Kunst am roten Teppich

Gütersloh. Tanz und Saxofonmusik vereinen sich am kommenden Sonntag, 9. August, rund um ein Kunstwerk im öffentlichen Raum in Gütersloh. Die Aktion ist der Auftakt zu einem neuen Projekt des städtischen Fachbereichs Kultur mit dem Titel „Stadtbesetzung: Kunst am roten Teppich“. Ziel ist es, Kunst und Kultur im öffentlichen Raum in den Blickpunkt zu rücken und ihre Wahrnehmung und Wertschätzung zu steigern. Dazu werden Objekte der bildenden Kunst in kurzen Aktionen „bespielt“. Und: Sie werden ganz besonders in Szene gesetzt – durch einen unübersehbaren roten Teppich, der Neugier wecken soll und zu ihnen hinführt. Ermöglicht wird das Projekt vom Kultursekretariat NRW Gütersloh und dessen NRW-weite Reihe „Stadtbesetzung“, die durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert wird. Verbunden wird es mit einem Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler.

Lena Jeckel (links) und Daniela Daus vom städtischen Fachbereich Kultur rücken mit der neuen Reihe „Stadtbesetzung: Kunst am roten Teppich“ Kunstwerke im öffentlichen Raum in den Blickpunkt. Dort, wo Spaziergänger am 9. August und am 5. September den roten Teppich erblicken, heißt es: Betreten erwünscht, Augen und Ohren auf!.Foto: Stadt Gütersloh

Lena Jeckel (links) und Daniela Daus vom städtischen Fachbereich Kultur rücken mit der neuen Reihe „Stadtbesetzung: Kunst am roten Teppich“ Kunstwerke im öffentlichen Raum in den Blickpunkt. Dort, wo Spaziergänger am 9. August und am 5. September den roten Teppich erblicken, heißt es: Betreten erwünscht, Augen und Ohren auf!.Foto: Stadt Gütersloh

Für die Veranstaltung am 9. August um 16 Uhr haben die Bielefelder Tänzerin Hsuan Cheng Floth und der Sopransaxofonist Thorsten Floth eine 20-minütige Performance erarbeitet. Wo genau sie stattfindet, wird im Vorfeld indes nicht verraten. Zum einen ist der „Überraschungseffekt“ Teil des Konzepts – Passanten und Spaziergänger folgen dem roten Teppich, werden zu mehr oder weniger zufälligen Zuschauern der Aktion und auf diese Weise auf das Kunstwerk aufmerksam. Zum anderen soll Kultur im Freien ein selbstverständlicher Teil des öffentlichen Lebens in Gütersloh sein. Nur so viel zum Ort des Geschehens am kommenden Sonntag: Es geht rund…  

Auch eine zweite Veranstaltung im Rahmen von „Stadtbesetzung: Kunst am roten Teppich“ ist bereits terminiert: Am Samstag, 5. September, 20.30 Uhr, werden Plastiken musikalisch in Szene gesetzt (nur bei gutem Wetter). Projektkoordinatorin Daniela Daus vom Fachbereich Kultur lädt ein: „Achten Sie in den nächsten Wochen auf den roten Teppich in Gütersloh! Er weist den Weg zu kurzen musikalischen und tänzerischen Interventionen an bedeutender Kunst.“ Daniela Daus verstärkt den Fachbereich Kultur seit Mai und ist zuständig für die Themen Bildende Kunst/Kunst im öffentlichen Raum, Erinnerungskultur, Kulturentwicklungsplanung und europäische Projekte. Unterstützt wird sie von Fachbereichsleiterin Lena Jeckel. „Als Stadt haben wir im Rahmen des Kulturfördergesetzes des Landes NRW die Aufgabe, die Gesellschaft zu einer Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur zu befähigen“, so Jeckel. „Die ,Kunst am roten Teppich‘ ist ein schönes Projekt, um Kunst im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und um miteinander ins Gespräch zu kommen.“ 

Verbunden ist mit den beiden nun geplanten Aktionen ein Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler Preise gewinnen können, die in Zusammenarbeit mit Gütersloh Marketing (gtm) ausgelobt werden. Die Quizfragen werden vom Fachbereich Kultur nach den Aktionen an Schulen, Kunstlehrende und andere Akteure in der kulturellen Bildung verschickt. Das Quiz ist mithilfe der Filmdokumentationen zu lösen, die von den beiden Aktionen am roten Teppich erstellt und anschließend auf dem Kulturportal Gütersloh (Rubrik: Kunst in der Stadt) zu sehen sein werden.

 

Urlaub-aber-sicher-Teuto-250