Gib Vielfalt ein Gesicht

Abteilung Soziale Teilhabe startet eigene, vielfältige Kampagne.

Paderborn„Das Thema soziale Teilhabe und Inklusion gewinnt in der Öffentlichkeit und auch in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung. Um vor allem die Beteiligungsprozesse in verschiedenen Bereichen der Inklusion auszubauen, haben wir diese Kampagne gestartet“, berichtet Michaela Weigel, Mitinitiatorin der Kampagne. Am Mittwoch, den 21. April, bildete die Vorstellung im Ausschuss für Soziales, Senioren und Inklusion den Start der vielfältigen Aktion „Gib Vielfalt ein Gesicht“. Die Kampagne erstreckt sich über ein Jahr und lockt mit interessanten Angeboten und Veranstaltungen.

Freuen sich über den Start der Kampagne und die neue Microsite (v.l.): Mitinitiatorin Michaela Weigel, Sozialdezernent Wolfgang Walter sowie Abteilungsleiterin Melanie Struck.Foto:© Stadt Paderborn

Freuen sich über den Start der Kampagne und die neue Microsite (v.l.): Mitinitiatorin Michaela Weigel, Sozialdezernent Wolfgang Walter sowie Abteilungsleiterin Melanie Struck.Foto:© Stadt Paderborn

Organisiert und ins Leben gerufen wurde die Kampagne von der Abteilung Soziale Teilhabe des Sozialamtes der Stadt Paderborn. Die Abteilung, die sich aus den sechs Sachgebieten Seniorenbüro, Ehrenamt, Quartiersarbeit, Inklusion, Integration und Rentenstelle zusammensetzt, informiert auf ihrer neuen, lebendigen Microsite sowohl über aktuelle Projekte, also auch über die zuständigen Ansprechpartner*innen der einzelnen Sachgebiete. Ein Teil der Microsite ist auch die neue Kampagne. „Wir laden alle Interessierten ein, unsere Inhalte kennenzulernen. Schauen Sie gerne auf der neuen Microsite und in den Veranstaltungsformaten vorbei“, freut sich Abteilungsleiterin Melanie Struck.

Inklusion von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, Barrierefreiheit, von der Jung und Alt profitieren, Integration, Soziale Teilhabe auch von Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, werden von der Gesetzgebung und vielen Bürger*innen für alle Bereiche des gesellschaftlichen und privaten Lebens eingefordert. Trotzdem sind die Themen noch nicht umfänglich in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Genau hier setzt die Kampagne „Gib Vielfalt ein Gesicht“ an. „Wir möchten mit und in der Kampagne als Team, zusammen aus den sechs Sachgebieten, auftreten und dazu beitragen, dass Inklusion mitgedacht wird. Zudem möchten wir als Ansprechpartner*innen wahrgenommen werden“, betont Michaela Weigel.

„Dadurch, dass jeder Sachbereich Qualifikationen und unterschiedliche Themen miteinbringt, kann eine bunte Vielfalt an Austauschmöglichkeiten entstehen, von der die Teilnehmenden profitieren können“, ergänzt Abteilungsleiterin Melanie Struck. Neben der Konferenz zu Anfang der Kampagne, die am 5. Mai, am Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderung stattfinden wird, sind noch zahlreiche andere Aktionen in unterschiedlichen Formaten geplant.

So wird es am 1. Juni 2021 eine Lesung mit dem deutsch-türkischen Sozialaktivisten Ali Can geben, der zum Thema „Mehr als eine Heimat“ lesen wird. Darüber hinaus sind Stadtführungen in Gebärdensprache sowie ein Crashkurs zum selben Thema geplant. Professorin Gabriele Murry spricht und diskutiert zum Thema „Wer inkludiert wen wohin? Parameter von Inklusion und sprachliche Determinierung“, am 24. September dieses Jahres. Der Vortrag und Workshop mit der Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragen der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden wird in Zusammenarbeit mit der Teilhabeberatung der Universität Paderborn organisiert. Zudem sind noch viele weitere interessante Veranstaltungen geplant. Den Abschluss der Kampagne wird eine Veranstaltung am Weltfrauentag im März 2022 bilden. Alle Veranstaltungen der Inklusion sind mit Gebärdendolmetscher*innen geplant, teilweise sollen die Veranstaltungen auch live gestreamt werden.

Ziel der Kampagne ist es nicht nur die Prozesse rund um soziale Teilhabe zu visualisieren, sondern auch Ansprechpartner*innen innerhalb des Teams der Abteilung Soziale Teilhabe aufzuzeigen und darüber hinaus Bewusstsein schaffen, informieren, Ideen, Initiativen und Engagement zu unterstützen. Aber es geht auch um Vernetzung und darum Diskussionen anzuregen und auf Herausforderungen aufmerksam zu machen, kurzum das Thema soziale Teilhabe auf allen Ebenen in den Blickwinkel der Stadtgesellschaft zu rücken.

Sozialdezernent und Beigeordneter Wolfgang Walter betont: „Bewusst haben wir der Sozialverwaltung an dieser Stelle ein neues Gesicht gegeben, um einem sozialpolitischen Thema von zentraler Bedeutung die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dies soll durch die Kampagne und den neuen Abteilungsnamen deutlich zum Ausdruck gebracht werden.“

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