Engagierte Bürener organisieren Markt um die Pfarrkirche

foto-ankuendigung-nikolausmarkt-2016_12Büren .Kein Glühweinduft während der Vorweihnachtszeit in der Bürener Innenstadt? Mit diesem Gedanken konnten sich Dirk Kleeschulte (ProjektPartner Kleeschulte GmbH), Klaus „Tinte“ Albracht und Dieter Vahle einfach nicht abfinden und steckten die Köpfe zusammen. Schnell kam die Idee auf, in diesem Jahr den Markt rund um die Pfarrkirche St. Nikolaus und im Rathausinnenhof zu veranstalten. Der Hausherr der Kirche, Pfarrer Peter Gede, konnte schnell überzeugt werden und hatte seinerseits Vorschläge, dass Programm zu erweitern. Auch Bürgermeister Schwuchow erklärte sich sofort bereit, das Vorhaben nach Kräften zu unterstützen. „Die Stadtverwaltung hat über viele Jahre dem Verkehrsverein nicht unerhebliche Hilfestellung bei all seinen Festen geleistet und selbstverständlich sollten jetzt andere, die sich für unsere Stadt engagieren, auch diese Unterstützung erhalten“, so das Stadtoberhaupt. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus bekräftigten alle Fraktionen dieses Vorgehen, machte aber auch deutlich, dass sich in naher Zukunft eine neue Anlaufstelle für Stadtmarketing, voraussichtlich eine GmbH, mit solchen Fragen auseinandersetzen wird.

Mit Unterstützung von Bürens Wirtschaftsförderer Jan Hüttner wurden die Betreiber angeschrieben, die mit ihren Angeboten und Ständen den Nikolausmarkt in den vergangen Jahren zu einem Magneten gemacht hatten. Obwohl die verbleibende Zeit sehr knapp ist, dürfen sich die Besucher am neuen Ort auf viele bekannte Gesichter freuen. Doch auch viel Neues wird geboten. So wird sich der Rathausinnenhof mit mittelalterlicher Vielfalt präsentieren und vor der Kirche wird die Initiative „Büren ist bunt“ den Gästen fremde Kulturen kulinarisch vorstellen. Am Samstag öffnet die Kirche des Namenspatrons ihre Türen und lädt Gläubige, aber auch alle anderen Besucherinnen und Besucher, zum „Nightfever“ in die Mauern von St. Nikolaus ein. „Wir möchten anbieten, unser Gotteshaus in einer bisher vielleicht unbekannten Atmosphäre zu erleben“, erklärt dazu Pfarrer Gede. Unterstützt werden die Organisatoren auch von Bernhard Büngeler vom Heimatschutzverein Siddinghausen. Er hatte von den Liquidatoren des Verkehrsvereins die Holzhütten gekauft und stellt diese für den diesjährigen Nikolausmarkt zur Verfügung. Dank der Unterstützung durch die Stadtverwaltung wird der Transport sowie Auf- und Abbau, wie schon in den Vorjahren, vom städtischen Bauhof bewerkstelligt.

Und auch die jüngsten Bewohner Bürens sollen auf eine liebgewonnene Tradition nicht verzichten – den Umzug durch die Innenstadt und die süße Leckerei im Anschluss. Für das Naschwerk hatte Wirtschaftsförderer Hüttner nach einem Sponsor gesucht und wurde schnell fündig. Der Bürener Unternehmer Tobias Lüke erklärte sich sofort bereit, hier einzuspringen und die Kosten dafür zu übernehmen. Jetzt hoffen die Verantwortlichen noch, dass eine aktuell auftretende Pferdekrankheit, Druse genannt, schnell zum Erliegen kommt, damit St. Nikolaus und Knecht Ruprecht den Umzug wieder hoch zu Ross anführen können. „Wir sind auf einem guten Weg, eine vorweihnachtliche Atmosphäre rund um die Kirche zu schaffen und so, trotz der Kürze der Zeit, gemeinsam einen schönen Nikolausmarkt auf die Beine zu stellen“, blickt Dirk Kleeschulte zuversichtlich in die verbleibenden Wochen. Die Organisatoren freuen sich dennoch über jede Unterstützung und fordern auch alle, die sich noch auf dem Nikolausmarkt präsentieren möchten, auf, sich unter huettner@bueren.de oder 02951 – 97 01 43 bei Ihnen zu melden.

Bildunterschrift: Vor dem Namenspatron (v.l.) Dieter Vahle, Pfarrer Gede, Dirk Kleeschulte, Wirtschaftsförderer Hüttner, (es fehlt Klaus Albracht)