Doppelausstellung in Paderborn über Josef Rikus

Paderborn.   Zum 100. Geburtstag des Paderborner Bildhauers Josef Rikus (1923-1989) widmen sich das Stadtmuseum und das Diözesanmuseum in Paderborn ab dem 28. Februar 2023 in einer Gemeinschaftsausstellung dem umfangreichen Schaffen des Künstlers mit zahlreichen Entwürfen, Modellen und Objekten aus verschiedenen Schaffensphasen. Fotografien und Briefe ergänzen die Ausstellung, die bis zum Sommer 2023 zu sehen sein wird. Schon jetzt bitten die Kuratoren der Ausstellung um ergänzende Hinweise von Sammlern zu Josef Rikus.

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Holger Kempkens (l.), Direktor des Diözesanmuseums und Markus Runte, Leiter des Stadtmuseums, vor dem Neptunbrunnen auf dem Domplatz, eine von Rikus Skulpturen.Foto: © Stadt Paderborn

Viele der Skulpturen von Josef Rikus entstanden in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu seinem frühen Tod 1989, nicht nur in Paderborn. Hierunter der bekannte Neptunbrunnen auf dem Domplatz, die Brunnen am Westerntor und vor dem Heinz Nixdorf Museumsforum sowie Mahnmale, Denkmale und Fassaden mit monumentalen Figuren. Für zahlreiche Kirchen des Erzbistums Paderborn schuf der Paderborner Künstler liturgische Ausstattungen wie Altäre, Ambonen und Tabernakel.

„Ich habe Rikus noch gekannt“,sagen immer wieder Gesprächspartner des Kunsthistorikers Hans Ulrich Hillermann, der im Diözesanmuseum den Rikus-Nachlass bearbeitet. Rechtzeitig zur Ausstellung soll eine reich bebilderte Rikus-Monographie mit Werkverzeichnis erscheinen.

Die Ausstellungsmacher im Stadtmuseum und im Diözesanmuseum bitten nun um Hinweise zu Objekten sowie Erinnerungen, die mit Josef Rikus in Zusammenhang stehen. Informationen über die Entstehungsprozesse von Rikus‘ Kunstwerken können bei der Interpretation und Einordnung äußerst aufschlussreich sein. Auch kann dadurch die geplante Monographie noch ergänzt werden. Ebenfalls erhoffen sich die Kuratoren weitere Leihgaben für die Ausstellung. „Das können Fotos und Filme sein, aber auch Briefe, Postkarten und andere private Erinnerungen“, so der Leiter des Stadtmuseums, Markus Runte. „Uns interessieren auch sakrale und profane Werke in Privatbesitz, wie Kleinplastiken aus Holz, Bronze oder Stein“, ergänzt der Direktor des Diözesanmuseums, Holger Kempkens. Alle Informationen von privaten Leihgebern werden vertraulich behandelt. Hinweise nehmen die Paderborner Museen telefonisch entgegen unter 05251/125-1400 (Diözesanmuseum) und 05251/881-1247 (Stadtmuseum). Auch können Hinweise per Email an Rikus23paderbornde geschickt werden. Weitere Informationen und interessante Details zu Josef Rikus finden sich zudem in zwei Beitragen des Museums-Blogs des Diözesanmuseums unter www.dioezesanmuseum-paderborn.de

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