Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz im Norden von Porta Westfalica

Lärmsanierungsmaßnahmen in Hausberge und Neesen abgeschlossen • Insgesamt rund fünf Millionen Euro Investitionskosten
Porta Westfalica. Die Deutsche Bahn hat im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ in Porta Westfalica – in den Ortsteilen Hausberge und Neesen – insgesamt drei Schallschutzwände (inklusive Lückenschluss) mit einer Gesamtlänge von 4.632 Metern und einer Höhe von jeweils drei Metern gebaut. Für diesen aktiven Schallschutz investierte der Bund rund 4,7 Million Euro. Zusätzlich werden seit Januar 2020 an etwa 866 Wohnhäusern und Wohnungen passive Schallschutzmaßnahmen umgesetzt. Dies erfolgt zum Beispiel durch den Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern. Hierfür stellt der Bund weitere rund 300.000 Euro zur Verfügung. Die Umsetzung des passiven Schallschutzes wird bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für Nordrhein-Westfalen: „Gemeinsam mit dem Bund wollen wir die Schiene stärken – während wir sie gleichzeitig leiser machen. Dazu stehen uns jährlich Investitionsmittel in Höhe von 150 Millionen Euro für besonders belastete Bahnstrecken zur Verfügung. Das Geld setzen wir konsequent für eine Vielzahl von Lärmschutzmaßnahmen ein. Wir werben so um die Akzeptanz der Menschen und – im Sinne unserer Strategie Starke Schiene – um die Bahn als Verkehrsmittel der Stunde.“

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn bis einschließlich 2019 über 1,6 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von 1.844 Kilometern Schienenstrecke und rund 62.000 Wohneinheiten investiert. Allein im Jahr 2019 wurden über 50 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und rund 119 Millionen Euro ausgegeben. Durch ein neues Gesamtkonzept, das seit Anfang 2019 gültig ist, profitieren künftig rund 2.200 Städte und Gemeinden vom Lärmsanierungsprogramm. Dabei hat sich der Gesamtbedarf der zu sanierenden Strecken auf rund 6.500 Kilometer erhöht – eine Steigerung von 75 Prozent. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Schallschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken. In Einzelfällen werden auch Dämmungen der Außenfassaden und Dächer teilfinanziert. Der Eigenanteil von einem Viertel der Kosten ist vom Eigentümer zu tragen, da die Maßnahmen immer mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind.

Weitere Informationen zur Lärmsanierung sind im Internet abrufbar unter www.laermsanierung.deutschebahn.com

Daten & Fakten

Aktiver Schallschutz
Maßnahme: Länge der Schallschutzwände (SSW): 4.632 Meter
LSW 4/5 Ost: Lückenschluss An der Bahn (Neesen), 308 m Länge
LSW 6 Ost: Platte Weide bis Gänsekamp (Hausberge), 1.590 m Länge
LSW 4 West: Lückenschluss Bereich Vogelparadies bis Dammweg (Costedt), 734 m Länge
Wandhöhen: 3 Meter über Schienenoberkante
Bauzeit: August 2019 bis September 2020
Investitionskosten: rund 5 Millionen Euro

Passiver Schallschutz
Umfang: Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern in 866 Wohneinheiten
Umsetzung: Januar 2020 – Ende 2022
Investitionskosten: rund 300.000 Euro

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