Insgesamt 317 Corona-Fälle im Kreis Herford

Kreis Herford. Es bleibt dabei: Im Kreis Herford gibt es immer noch insgesamt 317 bestätigte Corona-Fälle. Den zweiten Tag hintereinander ist kein neuer bestätigter Fall hinzugekommen. Inzwischen gelten insgesamt 239 Personen wieder als genesen, sodass die Zahl der aktuellen Infektionen weiter sinkt und nun bei 73 liegt. Mittlerweile gibt es insgesamt fünf Todesfälle, wobei 3 (laut Totenschein) an Corona verstorben sind und 2 (mit Vorerkrankungen) mit Corona.

Von den aktuell 73 infizierten Personen aus dem Kreisgebiet kommen 36 aus Herford, die anderen Personen verteilen sich auf Bünde (16), Löhne (3), Kirchlengern (2), Enger (4), Hiddenhausen (6), Rödinghausen (2), Vlotho (3) und Spenge (1). 19 infizierte Personen mit Wohnsitz im Kreis Herford sind derzeit in stationärer Behandlung.

Informationen zur Rechtsverordnung des Landes NRW zum erweiterten Infektionsschutz und der Kontaktsperre finden Sie hier.

Viele Bürgerinnen und Bürger fragen zunehmend nach, wann ein Abstrich angebracht und notwendig ist. Deshalb hier eine Übersicht:

Man gilt als begründeter Verdachtsfall, wenn Symptome vorliegen und man in den letzten 14 Tagen entweder einen engen Kontakt zu nachweislich infizierten Personen hatte oder aus einem Risikogebiet innerhalb der letzten 14 Tage zurückgekehrt ist.

Ist man ein begründeter Verdachtsfall und nachweislich positiv getestet worden, ordnet das Gesundheitsamt eine Quarantäne an. Gilt man als begründeter Verdachtsfall und wurde jedoch negativ getestet, wird dennoch eine häusliche Beobachtung bis zum Ende der Inkubationszeit (14 Tage) angeordnet.

Eine häusliche Beobachtung wird ebenfalls angeordnet, wenn man zwar keine Symptome hat, aber in den letzten zwei Wochen Kontakt zu einer nachweislich infizierten Person hatte. Hat man keine Symptome, kehrte aber innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet zurück, empfiehlt das Gesundheitsamt eine 14-tätige häusliche Beobachtung und die Vermeidung sozialer Kontakte.

Das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes ist unter der Rufnummer 05221 – 13 15 00 erreichbar Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen rund um die Coronavirus-Infektion stellen.
Das Bürgertelefon ist Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr erreichbar.

Wichtig: An der Oststraße 23 in Herford hat inzwischen das neue Akut-Zentrum geöffnet
Das Corona-Diagnose- und Behandlungszentrum ist in erster Linie Anlaufstelle für Coronavirus-Verdachtsfälle und Menschen mit akuten entsprechenden Beschwerden. Dort werden die Patientinnen und Patienten beraten, untersucht und die erforderlichen Abstriche gemäß den Kriterien des Robert-Koch-Institutes (RKI) entnommen.

Das Zentrum wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) betrieben. Zwei Ärzte arbeiten täglich jeweils in zwei Schichten von 8 – 18 Uhr, schätzen die Schwere der Infektion und den Behandlungsbedarf des Patienten ein. Auch Rezepte und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen werden hier ausgestellt, oder auch festgelegt, ob eine stationäre Einweisung nötig ist.

Das Zentrum ist vor allem eingerichtet worden, um die steigende Zahl von Coronavirus-Patienten adäquat und zentral versorgen zu können. Außerdem sollen die Hausarztpraxen und Krankenhäuser entlastet werden.

Die zentrale Abstrich-Stelle an der Wiesestraße wurde am Donnerstag (9.April 2020) eingestellt.

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