Geschäftsführer der BBF geht in den Ruhestand

Bielefeld. Nach knapp 40 Jahren geht in der Stadtwerke BielefeldGruppe eine lange Karriere zu Ende. Hans-WernerBruns (65), der erste und bislang einzige Geschäftsführer der Bielefelder Bäder und Freizeit GmbH (BBF), verabschiedet sich heute in den Ruhestand.

Haben Hans-Werner Bruns heute verabschiedet: Stadtwerke Gesch.ftsführer Rainer Müller, der neue Geschäftsführer der BBF Jürgen Athmer und BBFAufsichtsratsvorsitzender Lars Nockemann (v.l.n.r.). Der Bau des Ishara im Hintergrund war eins der größten Projekte in Bruns Zeit bei der BBF.Foto: Stadtwerke Bielefeld

Haben Hans-Werner Bruns heute verabschiedet: Stadtwerke Gesch.ftsführer Rainer Müller, der neue Geschäftsführer der BBF Jürgen Athmer und BBFAufsichtsratsvorsitzender Lars Nockemann (v.l.n.r.). Der Bau des Ishara im Hintergrund war eins der größten Projekte in Bruns Zeit bei der BBF.Foto: Stadtwerke Bielefeld

Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann studierte der gebürtige Herforder Marketing und Finanzwirtschaft an der Fachhochschule Lippe. Als frisch gebackener Diplom-Betriebswirt erhielt Bruns eine Anstellung bei den Stadtwerken Bielefeld – im Finanz- und Rechnungswesen. Ein Jahr darauf übernahm er dort die Leitung der Arbeitsgruppe Nebengeschäftsabrechnung und wechselte später ins Direktionssekretariat der Geschftsführung, erst als Assistent, dann als Leiter.

Ende 1996 war Hans-Werner Bruns gleich in mehreren Rollen gefragt. Neben der Leitung des Direktionssekretariats hatte er im September die Geschäftsführung der BITel übernommen, als ihn ein ganz besonderer Ruf ereilte, der den Rest seines Berufslebens prägen sollte. Die BBF war zwar im November mit der Stadt Bielefeld als hundertprozentiger Gesellschafterin gegründet worden, doch schon zwei Monate später übernahmen die Stadtwerke Bielefeld (90 Prozent) und die BGW (10 Prozent). Hans-Werner Bruns wurde zum 1. Januar 1997 als erster Gesch.ftsführer bestellt. Es galt, die Infrastruktur der Einrichtungen zu erneuern und die damals schwache Auslastung nachhaltig zu verbessern.

In turbulenten Jahren mit unter anderem dem Abriss des Ernst-Rein-Bades, der Revitalisierung des Brackweder Hallenbades unter dem Namen Aquawede, den Schließungen der Bäder am Kesselbrink und in Brake, und nicht zuletzt der Grundsteinlegung des Sport- und Freizeitbades Ishara im Neuen Bahnhofsviertel war Hans-Werner Bruns gefragt und wurde geschätzt als Macher, Moderator und immer auch als Mitarbeiter.

Mit der Eröffnung des Ishara im September 2000 konzentrierte sich Hans-Werner Bruns auf die Geschäftsführung der BBF. Durch die Mitarbeit in zahlreichen Projektgruppen der Stadtwerke blieb er aber auch weiterhin mit der Energiewirtschaft verbunden.

In Bruns‘ Amtszeit hat die BBF mehr als 60 Millionen Euro in ihre Anlagen investiert. 165 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Ishara, drei weiteren Hallenbädern, acht Freibädern und auf der Oetker-Eisbahn im Einsatz. Im Sommer werden sie von bis zu 50 Saisonkräften und nicht zuletzt den engagierten Mitgliedern der fünf Freibad-Fördervereine unterstützt.

Bereits am 1. Juli ist Jürgen Athmer zur BBF gestoßen. Der bisherige Gesch.ftsführer der Würzburger Bäder tritt die Nachfolge von Hans-Werner Bruns an.

 

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