Finanzielle Unterstützung für ein attraktives Stadtzentrum

Mindener Innenstadt gestalten: Bürgerschaftliches Engagement wird durch Verfügungsfonds gestärkt

TouristischeBeschilderungMinden. Eine gute Idee, wie die Mindener Innenstadt attraktiver werden kann, ist bei Cindy Werner immer herzlich willkommen. Sie ist bei der Stadt Minden die Ansprechpartnerin, wenn es darum geht Projekte finanziell fördern zu lassen. „Für Ideen, die die Innenstadt aufwerten und beleben gibt es den sogenannten Verfügungsfonds“, sagt sie. Das ist ein Angebot für Einzelpersonen, Vereine und Initiativen, Verbände, gemeinnützige Träger oder Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Sie können ihre Projektideen finanziell bezuschussen lassen. „Wir haben ein offenes Ohr für neue, kleine und mittlere nicht-kommerzielle Aktionen und Projekte“. Gefördert werden unter anderem Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtbildes, zur Stärkung der Stadtteilkultur, Ideen zur Imagebildung und Belebung des Einzelhandels oder neue Mitmach-Aktionen und Feste in der Innenstadt. Diese sollen möglichst einen nachweisbaren und nachhaltigen Nutzen für die Innenstadt haben und sich im Sanierungsgebiet 4 befinden. Das ist der Bereich der historischen Mindener Innenstadt.

WeihnachtsbeleuchtungJPGEine Idee, die aus dem Verfügungsfonds unterstützt wurde, ist Initiative „Obermarktviertel – hier geht´s aufwärts“. Der Verein ISG Obermarkt-Quartier e.V. war mit seinem Antrag erfolgreich. „Dass einige unserer Ideen für 2018 durch den Verfügungsfonds unterstützt werden, freut uns sehr. Mit der Zustimmung werden viele Dinge erst möglich gemacht“, unterstreicht Andreas Niemann, 1. Vorsitzender des Vereins. Über die Verwendung der Fördermittel entscheidet ein lokales Gremium. Die Mitglieder treffen sind bis zu sechsmal im Jahr. Mit dabei sind Innenstadtakteure, Politiker, Privatleute und Vertreter*innen der Stadtverwaltung.  

Den Verfügungsfonds gibt es in Minden seit 2009. In der Zeit sind viele Projekte gefördert worden, wie beispielsweise der Skatepark an der Weser, die touristische Beschilderung, das Wasserspiel auf dem Marktplatz, Module für die Weihnachtsbeleuchtung, das Baustellenmarketing in der Fußgängerzone und Aktionen und Ausstellungen für „Eine Stadt für alle“. „Minden ist eine der Städte in NRW, die ihren Fördertopf (2009-2015) komplett ausgeschöpft hat. Bis zum Jahr 2020 stehen 500.000 Euro zur Verfügung, um privates Engagement der Mindenerinnen und Mindener zu fördern“, betont Cindy Werner. Der Fonds setzt sich zu maximal 50 Prozent aus öffentlichen und zu mindestens 50 Prozent aus privaten Finanzmitteln zusammen. Der reguläre Zuschuss pro eingereichter Projektidee kann bis zu 10.000 Euro pro Jahr hoch sein. „Ausnahmen sind aber möglich“.

SkateparkMindenIn der jetzigen Förderperiode ist bereits für fünf Maßnahmen ein Zuschuss beschlossen worden. Neue Anträge sind beim Verfügungsfonds willkommen. Diese können ganzjährig bei der Stadt Minden eingereicht werden. Die notwendigen Infos und den Antrag gibt es online unter www.minden.de. Wer den Antrag rund vier Wochen vor einer Gremiensitzung abgibt, kann mit einer schnellen Antwort rechnen. „Der Antragsteller stellt sein Projekt vor dem Gremium des Verfügungsfonds vor. Anschließend entscheiden die Mitglieder, ob die Idee grundsätzlich förderfähig ist. Wichtig ist, die schriftliche Bewilligung durch das Gremium abzuwarten, bevor die Idee in die Tat umgesetzt wird“, sagt Werner.

Die nächste Sitzung ist am 17. April. Drei weitere Termine – 11. Juni, 11. September und 12. November – stehen für dieses Jahr bereits fest. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob die Idee zu den Förderrichtlinien passt, kann sich mit Cindy Werner (Tel.: 0571/89236, E-Mail: c.werner@minden.de) in Verbindung setzen.

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