Bundesmillion für Hochschule OWL

 2016-04-06_Hochschule OWL (3)OWL. Das Mitte 2016 durch eine Fachjury ausgewählte Forschungsprojekt „Smart Food Technology OWL“ der Lebensmitteltechnologen in Lemgo startet jetzt durch: Mit über 1,0 Millionen Euro Bundesförderung soll es möglich werden, die Eigenschaften und die Qualität von Lebensmitteln bereits im Herstellungsprozess kontinuierlich und in Echtzeit zu überwachen. „Zeitaufwendige Kontrollen im Labor könnten künftig entfallen und Wettbewerbsvorteile für Lebensmittelproduzenten, Maschinen und Anlagenhersteller sowie für die Automatisierungsbranche die Region Ostwestfalen-Lippe weiter stärken“, freut sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Cajus Caesar.

Das Projekt „QSFood – Qualitätssicherung in der Lebensmittelproduktion durch Cyber-physische Systeme und Big Data“ mit einem Volumen von rund 1,2 Millionen Euro nutzt die Möglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung in der Arbeitswelt. Durch ein Verbund von software-technischen Komponenten mit mechanischen Teilen, die miteinander, beispielsweise über das Internet, kommunizieren, entsteht das virtuelle Modell eines Lebensmittels. Anhand dessen soll künftig während der Produktion permanent die Qualität kontrolliert werden.

„Ich sehe in diesem ambitionierten Forschungsprojekt zwei Meilensteine. Einerseits machen wir die Herstellung von Lebensmitteln deutlich wirtschaftlicher. Andererseits wird der Verbraucherschutz durch noch sicheres Einhalten gesetzlicher Vorgaben verbessert. Fehlerhafte Qualität, Reklamationen und höhere Herstellungskosten sind weder für die Unternehmer noch für die Käufer gut“, so Caesar.

Die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde möglich, weil die Hochschule besonders gut mit den mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und weiteren Forschungseinrichtungen in der Region vernetzt ist und Innovationspartnerschaften bestehen. So gehören die Dr. August Oetker KG aus Holzminden, riha-Wesergold Getränke GmbH & Co. Handels-KG aus Rinteln und KHS GmbH aus Dortmund zu den am Projekt beteiligten Partnern

Pressefoto_Cajus-Caesar„Investitionen in Bildung und Forschung zahlen sich aus, denn unser Land braucht kluge Köpfe. Deutschland gehört zu den fünf Ländern weltweit, die am meisten in Forschung und Entwicklung investieren. Die Hochschule OWL verfügt über hervorragende Wissenschaftler und hoch motivierte Studenten. Darüber habe ich mich bei meinen regelmäßigen Besuchen immer überzeugen können. Für dieses neue Forschungsprojekt wünsche ich viel Erfolg! Ich bin mir sicher, dass es unseren lippischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort sichert und weiter stärkt. Dazu trägt der Bund wesentlich mit bei. Allein seit 2013 bis heute sind fast 29 Millionen Euro Forschungsmittel an die Hochschule geflossen. Der Etat des Bildungs- und Forschungsministeriums ist gegenüber 2016 um rund 1,25 Milliarden Euro auf rund 17,65 Milliarden Euro gewachsen“, so Cajus Caesar abschließend