Stadtrundgang für Gehörlose stößt auf großes Interesse

Nächster Rundgang in Gebärdensprache für den Herbst geplant
 
PaderbornEin voller Erfolg war der Stadtrundgang in Gebärdensprache für Gehörlose, den die Tourist Info Paderborn in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Integration und Inklusion erstmals angeboten hat. 
Vom Treffpunkt am Heisingschen Haus, vor der Tourist Info, machte sich die Gruppe in Begleitung von zwei Gebärdendolmetscher auf den Weg, die Paderborner Sehenswürdigkeiten bei schönstem Wetter zu erkunden. Foto: © Stadt Paderborn

Vom Treffpunkt am Heisingschen Haus, vor der Tourist Info, machte sich die Gruppe in Begleitung von zwei Gebärdendolmetscher auf den Weg, die Paderborner Sehenswürdigkeiten bei schönstem Wetter zu erkunden. Foto: © Stadt Paderborn

Bei schönstem Wetter machte sich die aus Schutz vor dem Coronavirus auf sieben Teilnehmende beschränkte Gruppe in Begleitung von zwei Gebärdendolmetscherinnen auf den Weg, die Innenstadt zu erkunden. Wie auch bei dem allgemeinen Stadtrundgang üblich, standen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das historische Rathaus, der Dom und die Paderquellen im Mittelpunkt der Führung. Die Gebärdendolmetscherinnen übersetzten dabei simultan die Erklärungen der Gästeführerin, so dass die Teilnehmenden allerlei interessante Fakten und Anekdoten über die Paderborner Innenstadt erfahren konnten.

Aufgrund des großen Interesses plant die Stadt Paderborn weitere Stadtrundgänge für gehörlose Menschen, die Lust und Interesse haben Paderborn näher kennenzulernen, anzubieten. Schon im Herbst soll es einen weiteren Termin für einen Stadtrundgang in Gebärdensprache geben.

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Kreis Herford bezuschusst Beratungsstelle für Gehörlose und Hörgeschädigte

Kreis Herford. Der Kreis Herford wird zukünftig die Beratungsstelle für gehörlose und hörgeschädigte Menschen finanziell unterstützen. Wie der Kreistag heute (13.12.2019) einstimmig hat, soll damit ein Fehlbedarf gedeckt werden. Der Beratungsstelle fehlen jährlich rund 37.000 Euro. Der Kreistag will davon ein Drittel übernehmen, der Kreis Minden-Lübbecke soll die anderen zwei Drittel übernehmen – dort wird der Kreistag im kommenden Jahr beraten. Der Zuschuss der Kreise soll sich zunächst auch 2 Jahre beschränken.

Die Beratungsstelle für gehörlose und hörgeschädigte Menschen wird seit vielen Jahren von der Diakoniestiftung Salem betrieben und kann von den Menschen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke in Anspruch genommen werden. Dabei entstehen jährlich Personal- und Sachkosten von rund 90.000€, auch das Land bezuschusst die Beratungsstelle.  Alleine im Jahr 2018 gab es insgesamt 2.000 Beratungen. Im Kreis Herford ist die Beratung immer dienstags im Haus unter den Linden in Herford.

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