KATAG AG mit leichtem Umsatzwachstum

STACCATO, Kindermode aus dem Hause KATAG. Foto: KATAG AG

STACCATO, Kindermode aus dem Hause KATAG. Foto: KATAG AG

Bielefeld. Europas größter Fashion-Dienstleister trotzt der Online-Konkurrenz, Eurokrise und dem schlechtem Wetter im ersten Halbjahr 2013 mit einem leichten Umsatzplus von 1 Prozent. Zu ihrem 90-jährigen Firmen-Jubiläum sieht sich die KATAG AG mit einer innovativen Multi-Channel-Strategie weiter auf Wachstumskurs.

Am 10. Juli 2013 feierte die KATAG AG aus Bielefeld ihr 90-jähriges Bestehen. Etwa 500 Geschäftspartner und Gäste aus den 370 Modehäusern, welche die KATAG AG in Marketing, Finanzierung, Einkauf sowie mit eigenen Marken unterstützt, diskutierten über die Herausforderungen der Zukunft. Im vergangenen Jahrzehnt wusste der stationäre, mittelständische Modehandel seine Stärken trotz negativer Prognosen zu nutzen und baute seine Marktanteile auf zehn bis 15 Prozent aus. Die KATAG AG, als Dienstleister dieser Modehäuser, konnte den Vorjahresumsatz in 2012 behaupten. Das erste Halbjahr 2013 schlossen die Bielefelder mit einem Umsatzplus von einem Prozent ab. 2013 wird ein Umsatz von 920 Millionen Euro angesteuert. Starke Marken wie Basefield, Staccato oder The Mercer N.Y. haben erheblich zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Diesen Weg will Daniel Terberger, Vorstandvorsitzender der KATAG AG, konsequent weitergehen. Zuletzt wurde die Lizenz für die Marke JETTE erworben. Sämtliche Aktivitäten werden flankiert durch den Ausbau der Multi-Channel-Strategie.

KATAG Vorstand (v.l.n.r.): Marcus Schönhart (stv. Vorsitzender), Holger Zdora, Angelika Schindler-Obenhaus, Dr. Daniel Terberger (Vorsitzender). Foto: KATAG AG

KATAG Vorstand (v.l.n.r.): Marcus Schönhart (stv. Vorsitzender), Holger Zdora, Angelika Schindler-Obenhaus, Dr. Daniel Terberger (Vorsitzender). Foto: KATAG AG

„Die größte Herausforderung für die Zukunft des stationären Modehandels ist die Verknüpfung von Online und Fläche“, sagt Katag-Chef Terberger: Die Katag AG unterstützt ihre Anschlusshäuser über Online-Shops für Basefield, das Kindermode-Label Staccato und die Heimtextilmarke Living Dreams, im Web ein Image aufzubauen und mit den Usern in Kontakt zu treten.“ 130 Modehäuser an 200 Standorten beteiligen sich bereits an dem Online-Konzept.  Die Retouren können im stationären Handel umgetauscht werden. „Das bringt eine neue Zielgruppe in die Fläche“, sagt Terberger und sieht darin „die Chance zur Kundenbindung und einen klaren Vorteil gegenüber reinen Online-Händlern wie Zalando oder Amazon.“

Der jüngste Schritt im Rahmen der Multi-Channel-Strategie ist eine TV-Kooperation für Staccato. (Siehe auch Pressemitteilung vom 4. Juli 2013.) Auf der Katag-Cheftagung am 10. Juli 2013 stellte Stefan Piëch, CEO der Your Family Entertainment  AG, die Zusammenarbeit seines Kindersenders RiC mit der Kindermodemarke Staccato vor.  Außerdem wurden am 10 Juli die Bundesumweltminister Peter Altmeier sowie Commerzbank-Chef Martin Blessing begrüßt, die über aktuelle Herausforderungen des Mittelstandes sprachen: ein zukunftsorientierte Energiepolitik für den Mittelstand und die Auswirkungen der neuen Finanzmarktregulierung. Entwicklungsminister Dirk Niebel stellte sich einem Interview mit der Moderatorin und Entertainerin Barbara Schöneberger. Gesang und Entertainment am Abend übernahm in diesem Jahr Roger Cicero.