Elternbeiträge für Kita und Kindertagespflege werden ab April ausgesetzt

 
Rheda-Wiedenbrück. Aufgrund der landesweiten Schließung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen seit dem 16. März wird die Stadt Rheda-Wiedenbrück im April auf die Elternbeiträge für die Betreuung in den Kitas und bei den Tagesmüttern verzichten. Auf diese kreisweit einheitliche Vorgehensweise hatte sich die Verwaltung bereits am Mittwoch mit den Jugendamtsdezernenten der Städte Gütersloh und Verl sowie des Kreises verständigt, weil eine landesweite Beitragsregelung durch das Familienministerium aktuell nicht zu erwarten ist.
 
Grafik: OWL- Journal (Christian Ottenberg)

Grafik: OWL- Journal (Christian Ottenberg)

Das gleiche gilt für die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule. Bürgermeister Theo Mettenborg hat sich zu der Frage der Elternbeiträge mit den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat abgestimmt. Die politischen Mandatsträger sind sich einig,aufgrund der aktuellen Lage die Elternbeiträge ab dem 1. April auszusetzen. Dieses Vorgehen wurde zuvor mit den Kommunen im Kreis, die über ein eigenes Jugendamt verfügen, und der Kreisverwaltung abgestimmt. Dem Stadtrat wird vorgeschlagen hierzu die entsprechende Entscheidung zu treffen.

 
„Mit den Schließungen der Schulen und Kitas und den weiteren Maßnahmen der Stadtgehen enorme Einschränkungen für jeden Einzelnen einher. Mit dem Aussetzen der Elternbeiträge möchten wir, den Eltern im Stadtgebiet eine finanzielle Entlastung ermöglichen“, sagt Bürgermeister Theo Mettenborg. Für die Stadt betragen die Einnahmen durch Elternbeiträge rund 225.000 Euro pro Monat. Davon sind 161.000 Euro Beiträge aus den Kindertagesstätten, 24.000 Euro ergeben sich aus den Kindertagespflegeelternbeiträgen und 40.000 Euro durch die OGGS-Elternbeiträge.
Anzeige-Stiv-Dudkin-e1518564159120