Bald wieder Straßensperrungen wegen Krötenwanderung

Bald geht es los: Umweltberater Hans Fenkl, Matthias Deppe und Jürgen Kühn vom Bauhof bereiten die Sperrung der Krötenwanderwege für den Autoverkehr vor. Foto: Stadt Rheda-Wiedenbrück

Bald geht es los: Umweltberater Hans Fenkl, Matthias Deppe und Jürgen Kühn vom Bauhof bereiten die Sperrung der Krötenwanderwege für den Autoverkehr vor. Foto: Stadt Rheda-Wiedenbrück

Rheda-Wiedenbrück (pbm). Anfang Februar könnten die Temperaturen über 10 Grad steigen. Dann können die Krötenwanderungen beginnen. Darauf sollten sich die Autofahrer einstellen. Die Stadt bereitet sich vor und stellt bereits Schilder und Krötenzäune auf. Um den geschützten Tieren ihre Wanderung zu ermöglichen, werden dann in Rheda-Wiedenbrück wieder drei Straßen vorübergehend gesperrt.

Das sind:
• An der Lehmkuhle von der Ecke Am Stückermersch bis zum Feldhüserweg (ganztags),
• Horstwiesenweg (ganztags),
• Röckinghausener Straße nachts (zwischen 19 Uhr und 7 Uhr), im Stadtholz, (Bereich zwischen Eusternbach und Maaßfeld)

Wegen des Neubaugebiets Kaiserforst ist die Straße Am Eusternbach nicht mehr durchgängig befahrbar. Deshalb wird die kurzfristige Umleitung für die gesperrte Röckinghausener Straße von Am Eusternbach über Ravensberger Holz, An der Landwehr und Holtkampstraße durch das neue Wohngebiet geführt.

Im Bereich des Schulzentrums Wiedenbrück ist der Burgweg inzwischen dauerhaft für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Wenn die Kröten wandern, tun sie das auf einen Schlag und in Mengen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis, dass dann auch kurzfristig die betroffenen Straßen gesperrt und Umwege in Kauf genommen werden müssen.

Hintergrund

Ab Februar sitzen die Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) in den Startlöchern. Sobald es wärmer wird, werden sie in Massen zu ihren Laichgewässern wandern. Nass, dunkel und Temperaturen um 8 Grad sind dabei ideale Bedingungen für paarungsbereite Frösche, Molche und Kröten, besonders, wenn es tagsüber schon frühlingshaft mild ist. Sie streben dann instinktiv auf direktem Wege ihre Laichplätze an der Ems und ihren Zuflüssen zu.

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück und der Kreis Gütersloh sorgen dafür, dass die Tiere ihr Ziel erreichen. Wo eine Straßensperrung nicht in Betracht kommt, werden Fangzäune errichtet. Freiwillige Helfer der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz (GNU) spielen morgens und abends Krötentaxi und tragen die Tiere auf die andere Seite. Verkehrszeichen mit dem Zusatz „Krötenwanderung“ weisen auf stark frequentierte Krötenwege hin. Autofahrer sollten hier mit Rücksicht auf die freiwilligen Helfer und auf die Tiere sehr vorsichtig fahren.

Weitere Informationen gibt es bei der Umweltabteilung , Tel. 05242 963 234.

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