150 Jahre Familienunternehmen Habighorst

Von der Maurerei zur Hörster Betonwerk GmbH

Halle. Seit 150 Jahren führt die Familie Habighorst im westfälischen Hörste, heute Ortsteil von Halle, ein Unternehmen im Baubereich. Im August 2022 haben Stefan und Irmhild Habighorst, geschäftsführend in der vierten Generation, mit 30 Mitarbeitern das seltene Firmenjubiläum gefeiert.
Nachfolgebetrieb der 1872 gegründeten Maurerei ist die Hörster Betonwerk GmbH an der Versmolder Straße 79 in Halle-Hörste.
Das Hörster Betonwerk leitet seit 1992 in vierter Generation der Bauingenieur- und Wirtschaftsingenieur Stefan Habighorst (Jahrgang 1963), zunächst gemeinsam mit seinem Vater Martin. Dieser hatte Ende der 1960er Jahre mit beginnender Fertigteilproduktion die Neuausrichtung eingeleitet hatte. 1972 erfolgt die Konzentration auf die Produktion von Betonfertigteilen, die 100 Jahre alte Bauunternehmung wird eingestellt. Es erfolgen Großinvestitionen und Neuerungen: darunter die Montage eines größeren Portalkrans (von der Kanaltunnelbaustelle in Dover, 1994), der Neubau einer Produktionshalle mit vollautomatischer Anlage zur Fertigung von Decken- und Wandelementen (2000), Produktionsübernahme von Kleinkläranlagen und Wasserbehältern (2002), Vergrößerung des
Fertigproduktelagers (2011), neue Betonmischanlage (2015), neue Maschinen zur Bearbeitung von Betonstahl und Gitterträgern (2016, 2019) sowie ein neues Schüttgutlager (2019).
Seit 2000 beschäftigt die Hörster Betonwerk GmbH, Mitglied der Qualitätsgemeinschaft Syspro-Gruppe Betonbauteile e.V. und Ausbildungsbetrieb für Fertigteilbauer, rund 30 Mitarbeiter. Die Betriebsfläche umfasst 40.000 Quadratmeter. Von Halle-Hörste aus gehen Komponenten, hauptsächlich Decken-
und Wandelemente, im Umkreis von rund hundert Kilometern in den Wohnungs-, Industrie- oder Br ückenbau. Größtes Projekt der Firmengeschichte ist das Steinkohlekraftwerk in Hamm (Belieferung von 2008 bis 2012). Der Jahresumsatz des Familienunternehmens liegt bei rund fünf Millionen Euro.