Unternehmensinsolvenzen – IHK Lippe meldet 25prozentigen Rückgang

00080029_0016_003Detmold. „In Folge des guten Konjunkturverlaufes sanken die Unternehmensinsolvenzen
im letzten Jahr sehr stark“, erklärt Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) die positive
Entwicklung. 146 Unternehmen mussten 2014 den Gang zum Amtsgericht Detmold
antreten. „Das waren rund 26 Prozent weniger als 2013“, informiert Martens.
Gut die Hälfte dieser Unternehmen wurde in der Rechtsform der
Einzelunternehmung geführt. Vier von zehn Betrieben waren weniger als acht
Jahre am Markt präsent.

In erster Linie waren das Gastgewerbe mit 26 Fällen (Vorjahr 28 Fälle) und
Handelsunternehmen mit 25 Fällen (Vorjahr 40 Fälle) von der Insolvenz
betroffen. Besonders stark traf es den Einzelhandel. 22 Insolvenzen (Vorjahr
34) meldete das Baugewerbe. 13 Anträge kamen aus dem Bereich der Industrie
(Vorjahr 21). 808 Arbeitsplätze (Vorjahr: 1.830) waren von diesen
Insolvenzen betroffen.

Neben den Unternehmen beantragten im letzten Jahr 401 (+0,5 Prozent) weitere
Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich
fast ausschließlich um Verbraucherinsolvenzen.

Die Gesamtzahl der Insolvenzen in Lippe war mit 547 Verfahren um 8,2 Prozent
niedriger als im Vorjahr. Die hieraus resultierenden Forderungen summierten
sich nach vorläufigen Ergebnissen auf 92 Mio. Euro (Vorjahr: 404 Mio. Euro).