Notfallkarte des Klinikum Weser-Egge

NotfallkarteHöxter, Brakel, Steinheim, Bad Driburg. Um an allen Klinik-Standorten der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) eine hohe medizinische Behandlungsqualität gewährleisten zu können, wurden in den vergangenen Jahren die Spezialisierung und der Ausbau der Kliniken verfolgt. Die Anzahl der angebotenen Fachabteilungen hat sich stark erhöht, aber nicht an allen Standorten kann jede Fachabteilung vorgehalten werden.

Um eine bessere Orientierung über die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten insbesondere in Notfall-Situationen zu gewährleisten, hat das Klinikum Weser-Egge eine Notfallkarte erstellt, die im handlichen Visitenkartenformat vorliegt. „Wir stellen immer wieder fest, dass unsere neue Aufstellung mit der fortschreitenden Spezialisierung gut angenommen wird, aber wegen der Kürze der Zeit sind die Informationen darüber noch nicht bei allen Menschen im großen Einzugsbereich des Klinikums gespeichert. Die Notfallkarte weist Patienten den direkten Weg zum Spezialisten“, sagt KHWE-Geschäftsführer Reinhard Spieß.

Grundsätzlich gilt: Eine fachärztliche Behandlung ist überall dort möglich, wo eine entsprechende Fachabteilung im Haus vorhanden ist. Bei potenziell lebensbedrohlicher Behandlungsbedürftigkeit hingegen, zum Beispiel nach einem Unfall oder einer schweren Verletzung, sollte immer der Rettungsdienst unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer 112 alarmiert werden. Ein Notarzt entscheidet in diesen Fällen, welche Fachabteilung für die akute Erkrankung eine bestmögliche Behandlung sicherstellt.

Mit welcher Erkrankung ist ein Patient nun wo richtig aufgehoben? Das St. Ansgar Krankenhaus in Höxter hat sich in den vergangenen Jahren als Schwerpunktkrankenhaus weiterentwickelt und verfügt über eine Vielzahl von Kliniken. An diesem Standort sind Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Kardiologie/Angiologie, Gastroenterologie/Hepatologie, Onkologie, Neurologie, Radiologie, Strahlentherapie, Unfallchirurgie sowie die Urologie/Kinderurologie vertreten.

Im St. Josef Hospital in Bad Driburg gibt es neben einer Allgemein- und Gefäßchirurgie die Kliniken für Innere Medizin, Radiologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist die einzige in dieser Form im Kreis Höxter. Akute psychiatrische Notfälle werden demzufolge ausschließlich an diesem Standort versorgt.

Das St. Vincenz Hospital in Brakel hat inzwischen den Charakter eines Fachkrankenhauses. Neben der Klinik für Orthopädie mit Gelenkzentrum ist die Fachrichtung Rheumatologie sowie eine Klinik für Schmerzmedizin in Brakel vertreten. Eine chirurgische beziehungsweise internistische Facharztpräsenz ist in Brakel nicht gegeben.

Im St. Rochus Krankenhaus in Steinheim sind die Fachdisziplinen Akutgeriatrie (Altersmedizin) sowie Innere Medizin nebst Radiologie angesiedelt. Auch für Steinheim gilt: Eine chirurgische Versorgung ist nicht vorhanden.

Die Notfallkarte liegt an den Pforten und in den Ambulanzen der Krankenhäuser aus, ebenso in Arztpraxen. Sie kann kostenlos angefordert werden unter Tel. 0 52 72 / 607 11 51.

BU-1: (Foto: der Veranstalter) v.l.: Simon Schmale, Verwaltungsleiter; Dr. Rolf Schulte, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie des St. Josef Hospital Bad Driburg und leitender Notarzt; Reinhard Spieß, Geschäftsführer der KHWE.