Modernste Technologie am St. Josef Hospital

St_Josef_Oberarzt_Dr_ThomasBad Driburg. Der kleinste Herzmonitor weltweit wurde jetzt auch erstmals unter der Leitung des Kardiologen Dr. med Thomas Köhler im St Josef Hospital Bad Driburg implantiert.

Seit Jahren werden im St. Josef Hospital Bad Driburg Herzmonitore, Herzschrittmacher und Defibrillatoren implantiert. „Ein Herzmonitor wird zur Abklärung nur selten auftretender Herzrhythmusstörungen und zur Klärung von Ohnmachtsanfällen (Synkopen) implantiert“, so der Kardiologe und Leitende Oberarzt der Inneren Abteilung Dr. med. Köhler.

Während die bisherigen Geräte die Größe eines USB-Sticks haben, ist dieses neuartige Gerät mit dem Namen Reveal Linq der Firma Medtronic lediglich vier Zentimeter lang und 0,7cm breit.

Es schickt dauerhaft über ein Funknetzwerk alle wichtigen Daten an den behandelnden Arzt.

Über einen kleinen Hautschnitt von weniger als einen Zentimeter wird der Monitor unter die Haut injiziert. Die Lebensdauer beträgt etwa 3 Jahre.

Viele Herzrhythmusstörungen treten nur alle paar Monate auf und sind nicht von langer Dauer. Normale EKG-Aufzeichnungen versagen dann. Nach Ohnmachtsanfällen finden sich in den anschließenden Untersuchungen häufig Normalbefunde, weil die Ursache der Synkope ebenfalls nur von kurzer Dauer ist und im Nachhinein oftmals nicht mehr festgestellt werden kann.

Im St. Josef Hospital hat Dr. Köhler daher ein standardisiertes Vorgehen eingeführt, um diesen seltenen Ereignissen auf die Spur zu kommen.

Erfreut zeigt er sich, dass auch ein Krankenhaus der Grundversorgung frühzeitig solche Technologien nutzen kann, zumal vor einigen Wochen erst die erste Implantation deutschlandweit stattfand.
BU: Ltd. Oberarzt Dr. med. Thomas Köhler
Foto: Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH