Büren. Das erste Kulturhalbjahr 2015 startet in Büren voll durch und hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Von Ausstellungen und Fachvorträgen bis hin zu Konzerten und Kabarett ist auch diesmal wieder alles dabei. Präsentiert wird das Bürener Kulturprogramm von der Kulturinitiative Niedermühle, dem Kreismuseum Wewelsburg, dem Förderverein-Johann-Patroclus-Möller-Orgel, der VHS Büren/Delbrück/Geseke/Hövelhof/Salzkotten/Bad Wünnenberg, dem Verkehrsverein Büren, der RWE Deutschland AG und der Stadt Büren.
Das Kulturhalbjahr beginnt am 24. Januar mit einem literarisch-musikalischen Programm, in dessen Mittelpunkt der Nobelpreisträger Günter Grass steht. Ab 20.00 Uhr sind die Pianistin Jutta Rieping und der Rezitator Heribert Knapp unter dem Titel „Tango Nocturno“ in der Niedermühle zu Gast. Dortmunder Jugendliche und Filmprofis drehten den fiktiven Film „Chancengleichheit – nur ein Traum?“ in Wewelsburg. Die filmische Auseinandersetzung mit Anspruch und Wirklichkeit der Grund- und Menschenrecht mit anschl. Diskussion wird am 31. Januar um 19.00 Uhr m Festsaal der Jugendherberge Wewelsburg gezeigt.
Der „Mythos Wewelsburg“ wird am 27. Februar im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg entschlüsselt. Kirsten John-Stucke und Daniela Siepe stellen um 19.00 Uhr ihren gleichnamigen Sammelband vor und nehmen die Legendenbildung rund um die Wewelsburg unter dem Titel „Mythos Wewelsburg – Fakten und Legenden“ in den Blick.
Björn Pfeffermann muss am 28. Februar beweisen, dass er ein ganzer Mann ist. Um nicht als Gartenzwerg zu enden muss er seiner hochschwangeren Freundin beweisen, dass er nicht nur ein Kind zeugen, sondern auch einen Baum pflanzen kann – und damit fangen die Probleme an. Mit seinem neuen Programm „Meine Kresse ! – Ein Mann sieht grün!“ kommt Pfeffermann um 20.00 Uhr in die Bürener Niedermühle.
In seinem Vortrag „Das Reich der Schwarzen Sonne“ geht Thomas Pfeiffer am 19. März der Wewelsburg und ihrem Zeichen in der rechtsextremistischen Symbol- und Mythenwelten auf den Grund. Im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte geht er ab 19.00 Uhr unter anderem der Frage nach: Was verbinden Rechtsextremisten mit dem Wewelsburger Sonnenrand?
Der in Paderborn lebende Bluessänger Pete Alderton ist mit seinem langjährigen Musikpartner Sten Mentzel am 21. März in der Niedermühle zu hören. Ab 20.00 Uhr findet man sich musikalisch in der Atmosphäre schummriger Clubs in Chicago wieder. Eine grandiose Verwirrfahrt erwartet kleine wie große Besucher am 22. März im Sonderausstellungsraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte in Wewelsburg, wenn Lisa und Erwin Grosche mit „Anne und die Bankräuber“ ab 15.00 Uhr eine spannende Krimilesung mit Musik und Überraschungen im Gepäck haben.
Bereits zum sechsten Mal veranstaltet der Musikverein Weiberg am 28. März in der Stadthalle Büren sein Konzert unter dem Motto „Blasmusik und Meer“. Maritime Lieder von Seefahrt und Waterkant, stimmungsvolle Blasmusik, vereinzelt moderne Schlager und die schönsten Polkas des unvergessenen Ernst Mosch werden ab 19.30 Uhr zu hören sein.
Die Sonderausstellung „Oh, Wewelsburg, ich will dich nicht vergessen!“ schaut in der Zeit von 29. März bis 10. Mai im Nordturm der Wewelsburg auf die bisherigen Besuche der ehemaligen Häftlinge des KZ Niederhagen zurück, die immer ein beeindruckende Erlebnis für alle Beteiligten war.
Während im Historischen Museum die Bauarbeiter noch fleißig werkeln, bieten die Museumspädagogen am 31. März wieder einmal ein neues interessantes Ferienprogramm für Kinder an. Treffpuntk für das „Ostereichercaching – mit GPS auf Eiersuche“ ist um 14.00 Uhr im Foyer der Erinnerungs- und Gedenkstätte.
POCO PIU, das ist Weltmusik von Cordula Poos und Markus Reich. Der Klang des westafrikanische Djembé wird durch die Niedermühle gehen, gepaart mit jazzigen Figuren auf der Harfe, aber auch afrikanische Rhythmen, afrokubanische Chants und brasilianische Klänge von Samba bis Bossa erwartet die Besucher dieses außergewöhnlichen Konzertes am 18. April ab 20.00 Uhr.
Die Almeauen rücken zum Stadtfest vom 25. bis 26. April zum zweiten Mal in den Mittelpunkt. Mit Livemusik zur Auftaktparty am Samstagabend, dem verkaufsoffenen Sonntag sowie spannenden Aktionen für Familien wird das Wochenende wieder ein besonderer Genuss.
Der Wanderpapst Manuel Andrack darf zum Bürener Wandertag begrüßt werden. Schon am 2. Mai nimmt er seine Zuhörer bei seiner Lesung im Trekkinggeschäft Compass mit auf die sehr unterhaltsame Reise des Wanderns und der Outdoor-Abenteuer. Er liest ab 18.00 Uhr aus seinem Buch „Gesammelte Wanderabenteuer“ und Reportagen aus GEO Spezial. Am 3. Mai nimmt Andrack dann in Weine die 21 km Stecke unter die Sohlen und steht anschließend für eine Podiumsdiskussion und Gespräche zur Verfügung.
Connemara ist eine der schönsten Landschaften im Westen Irlands. Inspiriert von der Landschaft und Musik dieser Gegend, war schnell ein Name gefunden, um mit gleichgesinnten die Liebe zum Irish Folk zu vertiefen. Die Gruppe Connemara entführt am 30. Mai ab 20.00 Uhr in der Niedermühle mit irischen, englischen und schottischen Rauf- und Saufliedern, aber auch mit sanften irischen Weisen in eben jene Gegend, die ihrer Gruppe den Namen gab.
Bläserquintett und Orgel – diese Kombination verspricht wieder einmal einen besonderen Hörgenuss in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Zu Gast ist diesmal das Ensemble „Weißblech“ aus Rüthen, das mit Kantorin Regina Werbick an der Orgel am 31. Mai ab 17.00 Uhr Werke u.a. von Johann Sebastian Bach, Eugène Gigout und Elliott Sharpe spielt.
Der hauptberufliche Lehrer ist vor Publikum berufsbedingt monologbereit. Das meint zumindest Liedermacher und Kabarettist Marc Hofmann. Schonungslos und knallhart deckt am 19. Juni, 20.00 Uhr, in der Niedermühle mit seinem Programm „Der Klassenfeind – Ein Lehrer im Sog des Irrsinns“ auf, wie es wirklich an deutschen Gymnasien zugeht.
Weitere Informationen gibt es unter www.kultur-in-bueren.de. Karten für die meisten Veranstaltungen gibt es im Bürgerbüro der Stadt Büren, Tel. 0 29 51/97 00 und in der Buchhandlung Schrift und Ton, Tel. 0 29 51/93 55 32.
BU-1: (Foto: der Veranstalter) Manuel Andrack
BU-2: (Foto: Felix Groteloh) Marc Hofmann „Der Klassenfeind – Ein Lehrer im Sog des Irrsinns“
BU-3: (Foto: der Veranstalter) Björn Pfeffermann „Meine Kresse – Ein Mann sieht grün!“
BU-4: (Foto: der Veranstalter)Pete Alderton und Sten Mentzel