Gesellschafter und Verdi vereinbaren Tarifabschluss

Einigung-Tarifvertrag-2014_Detmold. „Wir sind froh, dass wir in fairen und offenen Verhandlungen ein schnelles Ergebnis erzielen konnten“, sind sich alle Verhandlungsführer einig. Seit Januar haben die Gesellschafter des Gemeindepsychiatrischen Zentrums in Detmold, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Kreis Lippe, mit der Gewerkschaft Verdi über einen Tarifabschluss verhandelt. Dieser wurde nun von der Gesellschafterversammlung einstimmig angenommen und liegt nun der Gewerkschaft zur Unterzeichnung vor.

Mit dem Tarifabschluss schließt sich das gpz dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) an. Zunächst mit einigen Absenkungen, die aber in den nächsten drei Jahren angepasst werden. Der Lohn wird ab sofort um drei Prozent erhöht und zum 1. März 2015 noch einmal um weitere 2,4 Prozent. Die Arbeitszeit sinkt um eine Stunde auf 39 Stunden pro Woche und die Sonderzahlungen werden Stück für Stück von 60 auf 80 Prozent erhöht. Dieser Tarifabschluss gilt für alle 154 Mitarbeiter des Krankenhauses – sowohl im medizinischen und pflegerischen, als auch im verwaltungs- und technischen Bereich.

„Wir begrüßen sehr, dass die Gesellschafter sich nun nach elf Jahren dem TVöD angeschlossen haben und ihre Sonderstellung zum Wohle der Mitarbeiter beendet haben“, sagt Volker Hoppmann, Gewerkschaftssekretär von Verdi. Die Vertreter der Gesellschafter Landesrat Dr. Meinolf Noeker vom LWL und Landrat Friedel Heuwinkel erklären: „Der Tarifabschluss bedeutet für das gpz eine Mehrbelastung von 500.000 Euro im Jahr.“ Damit sei der finanzielle Spielraum für Investitionen gesunken.

BUZ: Ein Streik konnte durch Einigung verhindert werden – Verhandlungsführer Landrat Fridel Heuwinkel, Volker Hoppmann, Dr. Meinolf Noeker und gpz-Geschäftsführer Karl-Eitel John.