Da tut sich was!

Domizil_0675Detmold. Im Domizil, dem Kinder- und Jugendtreff der Stadt Detmold in Herberhausen, hat sich einiges verändert: mit viel Engagement und Eigenleistung haben die Jugendlichen den „Offenen Bereich“ des Jugendtreffs neu gestaltet. Krönender Abschluss des Raumgestaltungsprojektes: eine schicke neue Sofaecke, die Dank der Unterstützung durch den Verein Allianz für die Jugend e.V. und durch das Möbelhaus STILpolster angeschafft werden konnte.

Klare Formen, edles Design, hochwertige Materialen – davon hatten die Jugendlichen geträumt und sich auch verdient, wie Ina Brand, Mitarbeiterin des städtischen Jugendzentrums, jetzt bei der offiziellen Möbelübergabe berichtete. In mehreren Kleingruppen hatten die Jugendlichen, die vor allem aus dem angrenzenden Stadtteil Herberhausen in den Jugendtreff kommen, die Räume renoviert. Schon im vergangenen Jahr hatten sie die Wände gestrichen und mit selbst gestalteten Bildern dekoriert. Mütter von Jugendlichen nähten neue Gardinen. „Hinter dem Projekt stand auch die Idee, den Jugendlichen Potentiale für Veränderungen erlebbar zu machen“, erläutert Brand. Mit dem Gestaltungsprojekt konnten die Jugendlichen so nicht nur ihr handwerkliches Können beweisen, sondern auch erfahren, was sie aus eigener Kraft und in Teamarbeit leisten können.

Von dieser Projektidee überzeugt, spendete der Verein Allianz für die Jugend e.V. 2.200 Euro. „Hier fördern wir ein konkretes Projekt – etwas von Dauer“, sagt Eckhardt Maaß von der Allianz Generalvertretung Detmold. Mit diesem Geld konnten die alten buntzusammengewürfelten, zerschlissenen Sofas ersetzt werden. „Das Sponsoring war aber auch noch aus einem anderen Grund wertvoll für uns: es hat den Jugendlichen gezeigt, dass man Verbündete braucht, dass man seine Ideen mit anderen teilen muss, wenn man etwas erreichen will“, so Brand. Einen weiteren Unterstützer fanden die Jugendlichen in dem Detmolder Möbelhaus Stilpolster. Um den Kindern und Jugendlichen etwas Besonderes zu ermöglichen, wurde ihnen mit 70 Prozent Rabatt ein Nachlass gewährt, der so wirklich nicht an der Tagesordnung sei, erklärte lächelnd Fatusa Iljazovska, Geschäftsleitung von Stilpolster.

Für die Jugendlichen war diese Unterstützung ein Schlüsselerlebnis“, sagt Brand. Sie würden ihren neuen Aufenthaltsraum und vor allem die neue Sofaecke jetzt viel achtsamer behandeln, weil sie diese wertschätzen und für sie Verantwortung übernehmen. Das neue Sofa sei so nicht nur optisch ein Gewinn für das Jugendzentrum, sondern stände für eine weitaus weiter reichende Veränderung.

Foto: Stadt Detmold