Büren als Stadt der Mühlen besichtigen

Mittelmuehle_Bueren_(c)StadBüren. Bis weit ins 20. Jahrhundert galt Büren als „Stadt der Mühlen“. Neben der Niedermühle, heute die Adresse in Büren für Kultur und Kabarett, gilt die über 750 Jahre alte Mittelmühle, das älteste weltliche Bauwerk in Büren. Der Heimatverein Büren bietet am Sonntag, 15. März, um 17:00 Uhr eine öffentliche Führung durch die Mittelmühle an.

Erbaut wurde sie von den Edelherren von Büren als eine von drei Kornmühlen an der Alme. Seit 1928 wurde sie als Mineralmühle genutzt. So wurde in ihr nicht nur Korn gemahlen, sondern auch Kalkspat und andere Gesteinsarten wurden zu Steinmehl verarbeitet. Dieses wurde u.a. bei der Herstellung von Farben als Pigmentierungsmittel eingesetzt.

Die Mittelmühle als ehemalige Mineralmühle ist einmalig in Norddeutschland. 1966 stellte mit Heinrich Müntefering sen. der letzte Müller den Betrieb ein. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Mittelmühle befindet sich über einen Steg zugänglich die Bohrmühle. Sie war 1745 von ihrem ursprünglichen Standort an der Afte an ihren heutigen Platz umgesiedelt worden. In ihr wurden Holzstämme zu Röhren für die Wasserleitung verarbeitet, die die städtischen Brunnen mit Frischwasser aus dem Mertenstal versorgte. Heute ist die Mittelmühle ein „Museum zum Anfassen“. Das historische Gebäude der Mühle beherbergt ein wertvolles technisches Denkmal. Die alte Mühleneinrichtung ist noch vollständig erhalten. Turbine und Mahlwerk sind wieder gängig gemacht worden, um einen Mahlvorgang für die Besucher demonstrieren zu können.

Zuvor findet bereits um 16 Uhr eine Führung durch die barocke Jesuitenkirche „Maria Immaculata“ in Büren statt. Gruppenführungen sind in der Mittelmühle sowie in der Jesuitenkirche auf Anfrage jeder Zeit möglich.

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Bu: Mittelmühle (c) ©Stadt Büren: Eine Wandergruppe pausiert an der Bürener Mittelmühle