Ausstellung „T-Shirts, Tüten und Tenside“

Ausstellung Nachhaltige ChemieMinden. Chemie ist überall. Sie steckt in Handys und Computern, in Bekleidung und Waschmitteln, in Medikamenten und Batterien. Ohne sie ist unser moderner Lebensstil undenkbar. Mit dem Konzept der Nachhaltigen Chemie trägt die Naturwissenschaft ihren Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung bei: Bei der Herstellung von chemischen Produkten und ihrem Einsatz sollen Energieaufwand und Abfälle minimiert, die Recyclingfähigkeit von Produkten erhöht und Umweltbelastungen vermieden werden. Die beanspruchten Ressourcen sollten möglichst erneuerbar sein.

Die Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) macht sichtbar, wie mithilfe des Konzeptes der Nachhaltigen Chemie globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel begegnet werden kann. Chemische Prozesse können dabei helfen, Gebäude zu dämmen, Solarstrom zu erzeugen oder Abwässer zu reinigen. Das alte Sprichwort „Chemie ist das, was knallt und stinkt“ stimmt so schon lange nicht mehr. Das Konzept der Nachhaltigen Chemie berücksichtigt auch gesellschaftliche Aspekte. Es trägt dazu bei, die mittlerweile sieben Milliarden Menschen auf der Welt mit Trinkwasser, Nahrung, Energie und Arzneimitteln zu versorgen.

Die interaktive Wanderausstellung, die das Mindener Museum vom 25. April bis 6. September 2015 präsentiert, entwickelte das Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gemeinsam mit der Agentur Kessler & Co aus Mülheim. Die interaktive Ausstellung informiert über die Potenziale der Chemie für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Gesellschaft und zeigt beispielhaft an verbrauchernahen Themen Lösungsansätze zum Schutz von Umwelt und Gesundheit. An neun Stationen mit 18 Experimenten lädt die Ausstellung Schüler/-innen ein, Zusammenhänge zwischen alltäglichen Produkten und chemischen Verfahren spielerisch zu erforschen. Die Ausstellung macht sichtbar, wie mit dem Konzept der Nachhaltigen Chemie globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel begegnet werden kann.

Schüler/-innen ab der siebten Klasse (Kernzielgruppe) aller Schulformen können mit eigenständigen Untersuchungen und Experimenten kreative Handlungsweisen für einen schonenden Umgang mit globalen Ressourcen entwickeln. Die pädagogischen Programme sind nach Klassenstufen differenziert. Sie ermöglichen ein selbstständiges Entdecken und bieten anhand der alltäglichen Lebens- und Erfahrungsräume einen aktions- und lösungsorientierten Zugang zum Thema Nachhaltige Chemie.

Die Ausstellung wird am Samstag, 25. April 2015, um 16 Uhr im Huddaeus-Saal des Mindener Museums eröffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.mindenermuseum.de oder 0571 / 9724020 oder museum@minden.de.