Rheda-Wiedenbrück. Was ist Zukunft, was Vergangenheit? Diese unformulierte Frage stellen sich die Künstler Elke Dombrowski und Willem Julius Müller und bringen ihre Antworten bildnerisch auf die Leinwand. Die gezeigten Arbeiten liegen zwischen Figuration und Abstraktion. Ausgehend von einer gestalteten Wirklichkeit, die z.B. in der Architektur sichtbar wird, werden Orte aufgespürt die die Menschen aus unterschiedlichen Gründen verlassen haben. Zeitgeist, Bedürfnisse und kreative Lösungen sind unterschiedlich. Die gebaute Unendlichkeit wird zur Endlichkeit, wenn das menschliche Leben und die Funktionen weichen. Unbrauchbares wird aufgegeben. Und verschwindet nur langsam, in einem schleichenden Prozess.
Müller und Dombrowski finden die ästhetische Qualität in der Verfremdung, lassen die menschliche Nutzbarkeit weg und „graben“ nach dem was noch zu sehen ist. Wuchernde Natur über Gerüsten aus Beton oder Plaste.
Schicht um Schicht werden Dinge sichtbar ohne ihren ehemaligen Zusammenhang der aus gesellschaftlicher Nutzung und überkommener Verhaltensweise resultierte zu verraten.
Der Blick ist frisch und voll von Entdeckerfreude. So öffnen Elke Dombrowski und Willem Julius Müller mit ihren jeweiligen malerischen Positionen neue Blickfenster in die dingliche Welt die uns umgibt und erzählen neue Geschichten.
Der Berliner Künstler Willem Julius Müller, Jg. 79 stellt eine neue Position in der Galerie Hoffmann dar. Elke Dombrowski ist bereits seit einigen Jahren in der Galerie vertreten, so dass es hier zu einem spannenden neuen Aufeinandertreffen kommt.
Die Ausstellung Archäologie der Gegenwart – Malerei von Elke Dombrowski und Willem Julius Müller läuft bis zum 28.02.2016 Der Eintritt ist frei.
Laufzeit: 31.01. – 28.02.16
Öffnungszeiten: Di – Fr 11-17 Uhr, Sa 10-14 Uhr und nach Vereinbarung