Zwischen Kleinstadt und Weltbad

Vortrag im Stadtarchiv gibt Einblicke in das gesellschaftliche Zusammenleben in Bad Oeynhausen während der 1920er Jahre

Bad Oeynhausen. Auf Armut folgte Aufschwung, auf Zeiten der Entbehrung kulturelles Ausleben. Die 1920er waren in Bad Oeynhausen eine Zeit der Gegensätze. Im Rahmen des Themenjahres Parole Hozo gibt der Vortrag „Zwischen Kleinstadtmilieu und Großer Welt“, der am Donnerstag, 14. März, 19.00 Uhr im Stadtarchiv im Stadtarchiv stattfindet, Einblicke in das damalige Zusammenleben. Gemeinsam mit der Stadtarchivarin Stefanie Hillebrand und Cornelia Lindhorst-Braun vom Arbeitskreis für Heimatpflege tauchen die Besucher ab in die Kultur und Gesellschaft im Bad Oeynhausen der 20er Jahre.

Zwischen Kleinstadt und Weltbad

Zwischen Kleinstadt und Weltbad

Auf die schweren Jahre der Inflation folgte eine kurze Zeit des Aufschwungs. Mit viel Enthusiasmus wurde die Werbetrommel für das Heilbad gerührt, neue Bauten wie die Wandelhalle entstanden und der Jordansprudel wurde erbohrt. Aber vor allem das Bedürfnis nach kultureller Unterhaltung wurde befriedigt, durch tägliche Angebote im Kurtheater, Konzerte in den Hotels und anderswo. Zwei Kinos wurden eröffnet und zahlreiche Sportmöglichkeiten eingerichtet. Dafür bot Bad Oeynhausen als „Weltbad“ mit zahlreichen ausländischen Gästen die besten Voraussetzungen. Auch die Bürger der Stadt profitierten von diesem Angebot. Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 endete die optimistische Epoche.

Mit dem Themenjahr „Parole Hozo – Die Goldenen 20er Jahre in Bad Oeynhausen“ lässt die Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH in einem gemeinsamen Projekt mit elf Kooperationspartnern und Kulturschaffenden die 1920er Jahre aufleben. Noch bis Juni 2019 kann man in zahlreichen Veranstaltungen die Atmosphäre und Energie der 20er Jahre erleben.

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