Wundzentrum zertifiziert

 Bad Driburg. Die Klinik für Gefäßchirurgie und die Wundambulanz des Klinikum Weser Egge- Standort Bad Driburg wurden als Wundzentrum zertifiziert. In dieser Kombination  mit der Zusatzzertifizierung Gefäßchirurgie gibt es deutschlandweit insgesamt nur fünf Wundzentren. 

An der Zertifizierung des Wundzentrums waren Ärzte, Mitarbeiter des Pflegteams und die Qualitätsmanager beteiligt: Iris Schäfers, Dr. Stefanie Kleine, Bettina Krahn, Qualitätsmanagerin Gabriele Pfahlert, Dr. Hüseyin Töre und Dr. Jochen Bauer, Leiter des Qualitätsmanagements der KHWE (v.l.).

An der Zertifizierung des Wundzentrums waren Ärzte, Mitarbeiter des Pflegteams und die Qualitätsmanager beteiligt: Iris Schäfers, Dr. Stefanie Kleine, Bettina Krahn, Qualitätsmanagerin Gabriele Pfahlert, Dr. Hüseyin Töre und Dr. Jochen Bauer, Leiter des Qualitätsmanagements der KHWE (v.l.).

Für die Zertifizierung wurde der Standort Bad Driburg hinsichtlich einer Vielzahl von Faktoren, die für eine erfolgreiche Versorgung von chronischen Wunden wichtig sind, unter die Lupe genommen. Das Wundsiegel wurde von der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW) verliehen. Damit wurde dem Krankenhausstandort höchste Qualität bei der Behandlung und Versorgung chronischer Wunden bescheinigt.

Das Ärztliche-Expertenteam in Bad Driburg besteht aus Chefarzt Dr. Hüseyin Töre, Facharzt für Gefäßchirurgie, Chirurgie und Wundexperte, Dr. Stefanie Kleine, Fachärztin für Chirurgie und Wundexpertin. Das Expertenteam Pflege besteht aus Bettina Krahn, Wundexpertin, und Iris Schäfers, Wundexpertin, Pflegetherapeutin Wunde und Enterostomatherapeutin.

Dr. Hüseyin Töre, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, betont die Bedeutung einer optimalen Versorgung von chronischen Wunden. Die Ursachen für chronische Wunden können eine Fehlfunktion der Venenklappen, eine arterielle Durchblutungsstörung oder die Spätfolge der Zuckerkrankheit sein. „Eine große Herausforderung ist die Versorgung bei Diabetes-Patienten mit chronischen Wunden. Die Gefahr dabei ist, dass die Entzündung bis auf den Knochen reichen kann. Aufgrund derNervenschädigung haben die Betroffenen keine Schmerzen und bemerken es zu spät. Das ist tückisch“, so Dr. Töre. Im schlimmsten Fall drohe eine Amputation.

Die Wundambulanz ist zu erreichen unter der Tel. Nummer: 05253/ 985-2051 oder 985-3152. Sprechstunden sind montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr und zusätzlich mittwochs von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Die Patienten benötigen eine Überweisung des Hausarztes.

„Die Zertifizierung ist das Ergebnis eines etwa zwei Jahre dauernden Prozesses zur Qualitätsverbesserung, mit dem sich unser gesamtes Wundversorgungsteam ausgiebig beschäftigt hat“, erklärt Dr. Stefanie Kleine.

„Wir sind stolz auf diese Doppel-Zertifizierung und freuen uns, unseren Patienten eine so gute Behandlung anbieten zu können“, so Dr. Huseyin Töre. „Sie ist auch ein Zeichen für unsere Partner, dass sie ihre Patienten guten Gewissens zu uns schicken können.“