Workshops in Haus Neuland fördern Medienkompetenz und Beteiligung von Jugendlichen

 Die JuMP-Workshops fördern die Medienkompetenz und Beteiligung von Jugendlichen

Die JuMP-Workshops fördern die Medienkompetenz und Beteiligung von Jugendlichen

Ein Smartphone haben heutzutage fast alle Jugendlichen – 95 Prozent aller 12- bis 19-Jährigen sind es laut der JIM-Studie 2016 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest. Zugang zu einem PC haben sogar 98 Prozent der Jugendlichen. Und trotzdem gibt es eine digitale Kluft. Was in Fachkreisen auch „Digital Divide“ genannt wird, teilt die jungen Mediennutzerinnen und -nutzer in zwei Gruppen: die passiv konsumierenden und die aktiv gestaltenden. Ziel des NRW-weiten Projektes „JuMP – Jugend, Medien, Partizipation“ ist es, Jugendliche zu verantwortungsbewussten Usern auszubilden, die Chancen und Risiken digitaler Medien kennen, die nicht alles glauben, was im Netz steht, sondern Dinge hinterfragen und sich in Gesellschaft und Politik einbringen.

Politische Jugendmedienbildung als Projektauftrag

Um den Auftrag der politischen Jugendmedienbildung bestmöglich zu erfüllen, arbeitet das JuMP- Projektteam mit verschiedensten Institutionen zusammen, in denen Jugendliche ihre Zeit verbringen: mit Freizeit-, Bildungs- und Medienzentren, mit Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen und anderen. Für Jugendgruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen konzipiert das JuMP-Projektteam unter dem Motto „Log dich ein, misch dich ein!“ praktisch und kreativ gestaltete Workshops zur Förderung der Medienkompetenz. Darin geht es zum Beispiel um Cybermobbing, Fake News, Hate Speech und Datenmissbrauch sowie um die Nutzung von Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat und Co.

„Die meisten Jugendlichen bringen sehr viel Begeisterung für digitale Medien mit. Trotzdem sind ihnen Zusammenhänge und Hintergründe oft unklar – das lernen sie bei uns“, sagt JuMP- Projektleiterin Johanna Gesing. „Wenn wir dann hören, dass Jugendliche nach unseren Workshops viel mehr Wert auf sichere Passwörter legen, alternative Apps mit weniger Zugangsberechtigungen nutzen und genau überlegen, welche Inhalte sie in sozialen Netzwerken teilen und welche nicht dorthin gehören, dann ist das eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit“, ergänzt sie.

Themen sind Cybermobbing, Hate Speech, Datenschutz und Co.

Schon bei der Wahl des Workshop-Themas können die Jugendlichen mitreden und auf Wunsch per Online-Umfrage darüber abstimmen. Neben den Inhalten spricht das JuMP-Projektteam auch Termin und Dauer der Workshops individuell mit den Gruppen ab. Freie Termine gibt es zum Beispiel noch vor oder in den Sommerferien sowie ab November 2017. Das Projekt JuMP wird durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert. Dank der Unterstützung können die Workshops inklusive Übernachtung und Verpflegung zu sehr günstigen Preisen angeboten werden. Bei allen Fragen rund um die „Log dich ein, misch dich ein!“-Workshops können Interessierte sich an JuMP-Projektleiterin Johanna Gesing wenden: j.gesing@haus-neuland.de, 05205/9126-61.

 Die JuMP-Workshops fördern die Medienkompetenz und Beteiligung von Jugendlichen