Von Gütersloh aus in die ganze Welt

Gütersloh. Wenn vor der eigenen Haustür die Gasleitungen überprüft werden, ist mit Sicherheit ein Gasspürgerät von Sewerin im Einsatz. Das Gütersloher Unternehmen entwickelt seit vielen Jahren Geräte, die heute bei der Rohrnetzüberprüfung zum Standard gehören. Sie decken die Mängel im Rohrnetz auf und liefern eine lückenlose Dokumentation über die begangenen Routen. Darüber hinaus sind die Geräte einfach und intuitiv zu bedienen. Dass Sewerin nicht nur in der Gaslecksuche, sondern auch in der Wasserlecksuche als Technologieführer gilt und in 80 Ländern agiert, das konnten Bürgermeister Henning Schulz und Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus jetzt bei einem Unternehmensbesuch in der Robert-Bosch-Straße erfahren. 

 Am Standort Gütersloh bündelt das Unternehmen Sewerin das Know How, hier findet die Montage der Geräte zur Lecksuche statt: Unser Bild zeigt (v. l.) Michael Kersting, Business Development Manager, Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus, die Geschäftsführer Dr. Swen Sewerin und Benjamin Sewerin sowie Bürgermeister Henning Schulz.

Am Standort Gütersloh bündelt das Unternehmen Sewerin das Know How, hier findet die Montage der Geräte zur Lecksuche statt: Unser Bild zeigt (v. l.) Michael Kersting, Business Development Manager, Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus, die Geschäftsführer Dr. Swen Sewerin und Benjamin Sewerin sowie Bürgermeister Henning Schulz.

Im Gespräch mit Dr. Swen Sewerin, der in der vierten Generation seit 2004 als Geschäftsführer für das Unternehmen tätig ist, und Benjamin Sewerin, der Ende letzten Jahres als weiterer Geschäftsführer dazukam, standen die Geschäftsfelder, die internationale Ausrichtung und die Entwicklungen für die Zukunft im Mittelpunkt.  Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt nicht nur Geräte zur Lecksuche in Druckleitungen für Wasser und Gas, es bietet auch Serviceleistungen im Bereich der Gerätewartung und im Fahrzeugausbau an. So wurden zum Beispiel die Entstörungsfahrzeuge der RheinEnergie und der Netzgesellschaft Gütersloh, die zu den Stadtwerken Gütersloh gehört, von Sewerin ausgestattet. 

In der Unternehmensgruppe Sewerin arbeiten 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 120 am Standort Gütersloh. „Es gibt wenig Fluktuation, die Mehrheit der Mitarbeiter arbeitet seit langem für das Unternehmen“, so Dr. Swen Sewerin. Besonders im Servicebereich, wo Elektroniker gebraucht würden, sei es nicht leicht, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen, so Sewerin. 

Zu den Kunden des Unternehmens zählen sowohl Stadtwerke wie Gütersloh als auch große Versorger wie EON und RWE. Ob die „Wasser Berlin International“ oder die „IFAT, die Fachmesse für Wasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft“ in München mit zuletzt 137.000 Teilnehmern aus 168 Ländern: Das Unternehmen ist auf internationalem Parkett unterwegs. 

Weltweit auf der Erfolgsspur zu sein und diese zu sichern, verlangt ständige Innovationen. So wurde die Entwicklungsabteilung durch ein Forschungsteam ergänzt, in dem es vor allem darum geht, mit Wissenschaftlern der Universitäten zu kooperieren. „Die Hochschulen haben das spezielle Know How, wir haben das Praxiswissen und die Möglichkeit zur Umsetzung,“ so Dr. Swen Sewerin. Eines der Forschungsprojekte war der Entwicklung eines Gasroboters gewidmet. 

Die gute Technik ist das eine. Das andere aber sind der richtige Einsatz, die Einbeziehung von Erfahrungswerten sowie die Umweltbedingungen. Michael Kersting, der als so genannter Business Development Manager  tätig ist, kümmert sich um den politisch-gesellschaftlichen Aspekt der Geschäfte, den er darstellte.  Sewerin schaut im Interesse eines nachhaltigen Einsatzes über den Tellerrand des eigenen Business.