Kreis Lippe lädt zum Fortbildungstag ein

Unterstützung für Pflegeeltern: Bei der Fortbildungsveranstaltung der lippischen Jugendämter vermittelte Referentin Marie Gorschlüter praxisnahe Tipps und anschauliche Informationen. Foto: Kreis Lippe.

Unterstützung für Pflegeeltern: Bei der Fortbildungsveranstaltung der lippischen Jugendämter vermittelte Referentin Marie Gorschlüter praxisnahe Tipps und anschauliche Informationen. Foto: Kreis Lippe.

Kreis Lippe. Der Alltag mit Pflegekindern beinhaltet oft eine Vielzahl von Herausforderungen. Die vorangegangene Lebensgeschichte der Kinder ist meist schwierige und belastend und prägt die Kinder und ihr Verhalten. So sind Pflegekinder weitaus häufiger als andere Kinder von Lernschwierigkeiten betroffen. Für Pflegeltern sind Tipps, Informationen und auch Wissen rund ums Lernen somit eine hilfreiche Unterstützung. Deshalb hat der Kreis Lippe gemeinsam mit den vier städtischen Jugendämtern Pflegefamilien zum jährlichen Fortbildungstag eingeladen, der in diesem Jahr unter dem Titel „Wenn Lernen nicht so einfach ist“ stattgefunden hat. „Ich möchte den Pflegeeltern im Namen aller Jugendämter im Kreis Lippe unseren Dank aussprechen und unsere Anerkennung und Wertschätzung für ihr Engagement ausdrücken“, erklärte Birgit Piltman, Leiterin der Pflegekinderhilfe des Kreises Lippe, in ihrer Begrüßung.

Fachlichen Input lieferte Lerntherapeutin Marie Gorschlüter aus der Lerntherapeutischen Praxis „Spielraum Lernen“ in Münster. Anschaulich und humorvoll vermittelte die Referentin, was die Stolpersteine des Lernens sind und wie Eltern damit umgehen können. Neben fachlichen Informationen lieferte Gorschlüter auch viele konkrete und praktische Beispiele zur Umsetzung im Alltag. Eindruck hinterließen auch einige zentrale Aussagen der Referentin. Beispielsweise forderte sie auf: „Loben Sie die Qualitäten Ihrer Kinder mehr als die Resultate!“, wofür sie breite Zustimmung von den mehr als 70 anwesenden Pflegeeltern bekam. „Wo haben Sie denn diese tolle Referentin gefunden?“, zeigte sich ein Pflegevater am Ende der Veranstaltung begeistert. Denn obwohl viele Pflegeeltern schon verschiedenste Verfahren, Nachhilfe und weitere Unterstützungsangebote für ihre Pflegekinder nutzen, gab ihnen die Referentin neue Impulse.

Weitere Pflegeeltern gesucht

Menschen, die sich für die Aufgabe als Pflegeeltern interessieren, können sich jederzeit bei dem örtlichen Jugendamt informieren. Dafür stehen die Jugendämter in Detmold, Lemgo, Lage und Bad Salzuflen sowie das Jugendamt des Kreises Lippe in seinen Regionalbüros in Dörentrup, Oerlinghausen und Blomberg für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung.

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