Tag der Architektur in Paderborn

Führungen durch das Mittlere Paderquellgebiet stoßen auf großes Interesse
 
Paderborn .Auch wenn der Tag der Architektur in diesem Jahr rein virtuell ausgerichtet wurde, hat die Stadt Paderborn es sich nicht nehmen lassen in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro WES LandschaftsArchitektur Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu geben, das frisch umgestaltete Mittlere Paderquellgebiet bei einer Führung kennenzulernen. Natürlich unter Beachtung der geltenden Corona Schutzverordnung. 
Was genau alles im Bereich des ehemaligen Kehl-Schwarze-Geländes umgestaltet wurde, erklärte Stefan Buschmeier vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen den Interessierten im Rahmen der Führung durch das Mittlere Paderquellgebiet. Foto: © Stadt Paderborn

Was genau alles im Bereich des ehemaligen Kehl-Schwarze-Geländes umgestaltet wurde, erklärte Stefan Buschmeier vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen den Interessierten im Rahmen der Führung durch das Mittlere Paderquellgebiet. Foto: © Stadt Paderborn

So machten sich vier Kleingruppen mit maximal zehn Personen am Samstagvormittag bei perfektem Wetter auf den Weg, das Mittlere Paderquellgebiet zusammen mit den Experten aus der Stadtverwaltung, Stefan Buschmeier und Brigitte Zacharias, sowie Petra Schültken vom Planungsbüro WES zu entdecken. Los ging es am neugestalteten Vorplatz der Paderhalle. An sechs Stationen, der Sohlgleite der Dielenpader, auf dem Kehl-Schwarze-Gelände, im Haxthausengarten, am Brauhaus an der Kisau, auf dem Kehlplatz hinter der Reinekemühle und an der Promenade der Dielenpader, standen jeweils großformatige Bilder mit Ansichten, die das Mittlere Paderquellgebiet vor der Umgestaltung zeigten. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung, was alles umgestaltet und renaturiert wurde. Besonders am renaturierten und neu erlebbar gemachten Kehl-Schwarze-Gelände wurde der Unterschied zur vorherigen Situation deutlich.

Doch nicht nur die Gegenwart beschäftigte die Teilnehmenden der Führung. Besonders viele Fragen wurden in die Zukunft gerichtet, wie es jetzt weitergeht mit den nächsten Projekten rund um die Pader und wie die Entwicklung der Paderaue Richtung Schloss Neuhaus und dem Paderauenpark aussehen wird. Diese Projekte sind derzeit in Planung bei der Stadt Paderborn und sollen dazu beitragen, die Pader und ihr Umfeld auch in diese Richtung der Stadt (?) stetig weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten. Dabei soll die ökologische Qualität der Pader stets verbessert werden.
Der Beschluss, die Paderwiesen zum „Paderauenpark“ umzugestalten erfolgte jüngst durch die Politik. Fördermittel werden noch in diesem Jahr beantragt, so dass erste Maßnahmen ab 2021 umgesetzt werden können.

In rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Mittlere Paderquellgebiet von 2018 bis Mitte 2019 maßgeblich umgestaltet. Der Paderhallenvorplatz wurde neu gebaut, Flussläufe der Pader renaturiert, Inselspitzenweg und Haxthausengarten neugestaltet und eine Aue hinter der Reinekemühle wurde neu angelegt. Durch die Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie verbesserte sich die ökologische Qualität und die verschiedenen Paderarme wurden besser vernetzt und erlebbarer und sichtbarer gemacht. Erste Erfolge der ökologischen Aufwertung sind bereits messbar: Bereits einige Monate nach der Aufwertung wurden Fische wie Bachforelle und Äsche nachgewiesen, die es vor der Renaturierung in den Flussläufen nicht gab.

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