Stärkung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen

Kreis Gütersloh. Wie gelingt die Stärkung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Kreis Gütersloh? Wie können etablierte Unternehmen von digitalen Startup-Pionieren lernen? Diesen Fragen widmete sich das diesjährige Wirtschaftsforum der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V. unter dem Motto „Effizienter Weltmarktführer trifft digitalen Pionier“ im Corporate Center der Bertelsmann SE & Co. KGaA.

 Stellten sich der Frage, wie die Stärkung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Kreis Gütersloh gelingen kann (v.l.): Volker Ervens (Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.), Ulrich Lünstroth (Bertelsmann SE & Co. KGaA), Christian Miele (e.ventures & Vorstandsmitglied des Bundesverbands Deutsche Startups), Christian Terhechte (Neuland Medien GmbH & Co. KG), Martin Schildmacher (Modus Consult AG) und Sebastian Borek (Founders Foundation gGmbH)..

Stellten sich der Frage, wie die Stärkung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Kreis Gütersloh gelingen kann (v.l.): Volker Ervens (Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.), Ulrich Lünstroth (Bertelsmann SE & Co. KGaA), Christian Miele (e.ventures & Vorstandsmitglied des Bundesverbands Deutsche Startups), Christian Terhechte (Neuland Medien GmbH & Co. KG), Martin Schildmacher (Modus Consult AG) und Sebastian Borek (Founders Foundation gGmbH)..

Ulrich Lünstroth von der Bertelsmann SE & Co. KGaA und Volker Ervens von der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V. begrüßten die ca. 120 Gäste. Ervens hob hervor: „Digitalisierung betrifft uns alle.“ Alte und junge Unternehmen müssten voneinander lernen, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Und hierzu „passt an diesem Abend nicht nur die Qualität der Gäste, sondern auch deren Mischung“, so Ervens.

Christian Miele, e.ventures und Vorstandsmitglied des Bundesverbands Deutsche Startups, forderte in seinem Vortrag zu „Mutanfällen“ auf, unternehmerische Ideen in die Tat umzusetzen. Es sei keine Schande zu scheitern – aber auch keine Schande erfolgreich zu sein. In OWL schlummere viel unternehmerisches Potential. Dies hätten die Urväter hiesiger Familienunternehmen bereits bewiesen.

Die anschließende Diskussion drehte sich um die Frage, wie etablierte Unternehmen von digitalen Startup-Pionieren lernen können. Sebastian Borek von der Founders Foundation gGmbH in Bielefeld betonte, dass Startups beispielsweise nicht unbedingt Maschinen bauen. Dennoch gebe es in Bezug auf die Funktionalität von Maschinen viele digitale Anwendungen, die Startups in Kooperation mit Unternehmen entwickeln könnten. Der Mittelstand müsse seine Bedenkenträgerschaft über Bord werfen und neues, verrücktes Denken zulassen, führte Martin Schildmacher von der Modus Consult AG in Gütersloh weiter aus. Christian Terhechte von der Neuland Medien GmbH & Co. KG aus Rheda-Wiedenbrück plädierte für eine „kreative Bodenständigkeit“. OWL befinde sich in einer Aufbruchstimmung in Richtung digitaler Transformation. Hierzu sei ein Miteinander von altem und neuem Denken notwendig.

Miele fasste zusammen, dass mittelständische Unternehmen vor allem von der Offenheit, Verrücktheit und Transparenz der Startups lernen könnten. Startups hingegen könnten von den gewachsenen Strukturen, der Mitarbeiterbindung und Verlässlichkeit der mittelständischen Unternehmen profitieren. So fordert Miele dazu auf: „Machen sie sich auf den Weg, man muss es einfach mal machen!“