Stadtführung to go

Kitas bleiben auch während der Corona-Krise mit Kindern in Kontakt

Paderborn .Wegen der Corona-Pandemie mussten die städtischen Kindertagestätten in den vergangenen Wochen geschlossen bleiben. Um mit den Kindern und ihren Eltern trotzdem in Kontakt zu bleiben und die Zeit während der Krise positiv zu nutzen, haben die Erzieherinnen und Erzieher vielfältige Ideen entwickelt – so zum Beispiel in der Kita „Unter den Linden“.

Carla, Alex und Aaron freuen sich über ihre Mitmach-Taschen, die die MitarbeiterInnen Stefan Hoffmann, Sabine Brockmeyer und Mechtild Busch (v. l.) gepackt und vor der Kita "Unter den Linden" aufgehängt haben. Foto; © Stadt Paderborn

Carla, Alex und Aaron freuen sich über ihre Mitmach-Taschen, die die MitarbeiterInnen Stefan Hoffmann, Sabine Brockmeyer und Mechtild Busch (v. l.) gepackt und vor der Kita „Unter den Linden“ aufgehängt haben. Foto; © Stadt Paderborn

Eine gemeinsame Stadtführung durch Paderborn stellt für die angehenden Schulkinder hier einen Höhepunkt im Kita-Jahr dar. Damit die Kinder auch in der aktuellen Situation die Möglichkeit bekommen, die Stadt selbstständig zu entdecken, haben Kita-Leiterin Mechtild Busch und ihre Stellvertreterin Sabine Brockmeyer eine Stadtführung „to go“ gefilmt, in der sie die Kinder zu vielen Sehenswürdigkeiten mitnehmen. In einer Stunde und 18 Minuten führt die Tour unter anderem zum Paderborner Rathaus, zum Dom und dem Dreihasenfenster, zum „Wunschbrunnen“ und an die Dielenpader, an der die Kinder nicht nur die Dielenfrösche kennenlernen, sondern sich beim Betrachten der umliegenden Fachwerkhäuser auch auf eine kleine Zeitreise begeben können. „Wir sind an einem Sonntag viele Stunden in Paderborn unterwegs gewesen, um den Kinder die Stadt, in der sie leben, ein Stück näher zu bringen“, erläutert Mechtild Busch. Die DVD mit dem fertigen Film konnten sich die Kinder jetzt zusammen mit weiteren Überraschungen in einer Mitmach-Tasche bei der Kita abholen. 

Die Stadtführung to go ist jedoch nicht die einzige Aktion, mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kita „Unter den Linden“ mit den Kindern in Kontakt bleiben. In Form von Briefen haben sie den Kindern den derzeitigen Ausnahmezustand erklärt und beschrieben, was er für sie bedeutet. Jede Familie ist auch telefonisch kontaktiert worden, um im persönlichen Gespräch einen Austausch über die individuelle Situation des Kindes zu ermöglichen. Darüber hinaus wurden viele Ideen gesammelt, wie man den Kindern in der kita-freien Zeit eine Freude bereiten kann. So können zum Beispiel liebgewonnene Bücher, Puzzles oder Spiele in der Kita ausgeliehen werden. Auch Youtube-Videos, in denen Mitarbeiter Stefan Hoffmann zusammen mit Handpuppe Dario und seinen Freunden singt, Geschichten erzählt oder Orte besucht, die die Kinder aus dem Kita-Alltag kennen, sorgen dafür, dass es zuhause nicht langweilig wird. 

„Der aktuelle Alltag bringt für jeden von uns besondere Herausforderungen mit sich. Trotz aller Hindernisse dieser von Corona bestimmten Zeit lässt uns Familien das Team der Kita immer spüren, dass es ein Miteinander auf Abstand geben kann“, zeigt sich auch Elternvertreterin Dr. Caroline Wilmes begeistert von dem Engagement in der Kita „Unter den Linden“. Jetzt hofft sie – wie Kita-Leiterin Mechtild Busch, ihre KollegInnen und natürlich die Kinder – auf ein baldiges Wiedersehen in der Kita.

Email-Signatur-2019-450x300