Spirituelle Reisen durch NRW

Höxter. Aus dem Alltag aussteigen, für ein paar Tage oder gleich für einige Wochen, entschleunigen und sich erholen: Auf Pilgerwegen, im Kloster oder in der Natur können Besucher in Nordrhein-Westfalen in aller Ruhe neue Energie tanken.

Sich hinter dicke Mauern von Klöstern und Kirchen zu begeben, ist eine Möglichkeit, um dem täglichen Trubel zu entkommen. Dafür bieten sich zum Beispiel die zum Unesco-Welterbe  zählende ehemalige Benediktinerabtei Corvey in Höxter, das in ein Landesmuseum für Klosterkultur umgewandelte Kloster Dalheim bei Paderborn, das Kloster Kamp am Niederrhein oder die Abtei Brauweiler im Rhein-Erft-Kreis an.

Besondere Routen bieten eine Kombination von Bewegung und Besinnung. Der Jakobsweg etwa, der von unterschiedlichen Startorten in Europa ins spanische Santiago de Compostela führt, verläuft allein in NRW über eine Strecke von 1.000 Kilometern. Die Kloster-Garten-Route, die auf rund 190 Kilometern sieben verschiedene Klostergärten im Teutoburger Wald verbindet, sowie die Route der Sakralbauten bringen Besucher an ganz unterschiedliche Orte der Stille und Spiritualität.

Die Natur in NRW dient zu allen Jahreszeiten als Kraftquelle: Winterwanderungen bieten nicht nur den Vorteil, dass die Wege deutlich einsamer sind. In Moorlandschaften etwa wie dem Hohen Venn südlich von Aachen oder dem Großen Torfmoor bei Minden steigt an kalten Wintertagen der Nebel auf und sorgt für eine nahezu mystische Stimmung. Besondere Orte wie die Externsteine in Horn-Bad Meinberg, der Rhein oder der Nationalpark Eifel ziehen Menschen Kraft ihrer natürlichen Schönheit in einen Bann. Geführte Touren durch das Schutzgebiet wie meditative Wanderungen oder Achtsamkeits- und Yoga-Touren bieten Nationalparkbesuchern eine Extraportion Besinnung.

Text: Silke Dames

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