Serie im Bildungsticker berichtet online über die Themen

Kreis Lippe. Der Kreis Lippe hat nun bereits zum fünften Mal eine umfassende Bestandsaufnahme der lippischen Bildungslandschaft vorgelegt. Der kommunale Bildungsbericht für den Kreis Lippe berichtet von der frühkindlichen Bildung und Betreuung, über die schulische und berufliche Bildung, bis hin zur Weiterbildung und non-formalen Bildung. Damit stellt der aktuelle Bildungsbericht die Entwicklungen in den einzelnen Bildungsbereichen anhand wichtiger Indikatoren transparent dar und ist zudem Diskussionsgrundlage zur Weiterentwicklung unserer Bildungsregion.

Dr. Claudia Böhm-Kasper (Fachdienst Bildung), Landrat Dr. Axel Lehmann und Markus Rempe (Leiter Fachdienst Bildung) legen den fünften kommunalen Bildungsbericht vor (v.l.). (Foto: Kreis Lippe)

Dr. Claudia Böhm-Kasper (Fachdienst Bildung), Landrat Dr. Axel Lehmann und Markus Rempe (Leiter Fachdienst Bildung) legen den fünften kommunalen Bildungsbericht vor (v.l.). (Foto: Kreis Lippe)

Zusammen mit dem jährlich erstellten Faktencheck Bildung hat der Kreis Lippe mit dem alle drei Jahre erscheinenden Bildungsbericht seit 2010 ein wichtiges Instrument zur Einschätzung und Weiterentwicklung der Bildungsregion geschaffen und inzwischen verstetigt. „Die Fortsetzung dieser Arbeit ist mir auch ein persönliches Anliegen. Sie ist für mich zudem Ausdruck eines kommunalen Gestaltungswillens auch und gerade im Bereich der Bildung. Uns interessiert gemeinsam mit den Städten und Gemeinden, was in Kita, Schule, Hochschule und den außerschulischen Einrichtungen passiert“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie konnte die im März in der Phoenix-Contact-Arena in Lemgo geplante Vorstellung des Bildungsberichts nicht stattfinden. Besondere Umstände verlangen besondere Antworten: So werden die wichtigsten Ergebnisse zur Entwicklung der lippischen Bildungslandschaft in den nächsten Wochen in digitaler Form „häppchenweise“ der Öffentlichkeit serviert. Denn zehn ausgewählte Themen aus dem Bericht werden über den Bildungsticker des Regionalen Bildungsnetzwerks wöchentlich veröffentlicht. Die Anmeldung zum Bildungsticker ist auf der Webseite www.lippe-bildungsregion.de möglich.

Die Serie startet am 16. Juni mit dem Thema „Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung“.Der fünfte kommunale Bildungsbericht für den Kreis Lippe verweist darauf, sich in den kommenden Jahren wieder verstärkt dem Thema des demographischen Wandels zuzuwenden. Die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre erreichen nun schrittweise das Renteneintrittsalter. Gleichzeitig sinken die Bevölkerungszahlen in den jüngeren Alterskohorten. Dr. Claudia Böhm-Kasper, die den Bildungsbericht federführend erstellt hat, hat dazu den Beitrag zum „Turboeffekt der Altersentwicklung“ geschrieben. Die Altersentwicklung hat für den Kreis Lippe insbesondere große Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot und erfordert deutliche Anstrengungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Weitere Themen im Bildungsbericht sind die Veränderungen in der Angebots- und Nachfragesituation in den einzelnen Bildungsbereichen und die jeweiligen Auswirkungen sowie die Entwicklungen und Herausforderungen an den Übergängen zwischen den einzelnen Bildungsbereichen.

Markus Rempe, Leiter des Fachdienstes Bildung beim Kreis Lippe, fasst die Vorhaben zusammen: „Es geht nun um die Frage, wie wir von den Zahlen zu konkreten und möglichst bedarfsgerechten Aktivitäten in ausgewählten Handlungsfeldern kommen. Dabei ist es eine wichtige Aufgabe, diese Herausforderungen möglichst gemeinsam mit weiteren Netzwerkpartnern anzugehen und erfolgreich zu bearbeiten.“ So sind vom Bildungsbericht in den vergangenen Jahren vielfältige Impulse unter anderem bei der Verbesserung der Sprachförderung, der Optimierung des Übergangs von der Kita in die Grundschule sowie des Übergangs von der Schule in einen Beruf ausgegangen. Zudem wurde dem sich abzeichnenden Fachkräfteengpass in der für Lippe bedeutsamen Branche der kunststoffverarbeitenden Industrie so erfolgreich begegnet, dass im Jahr 2019 nahezu eine Verdopplung der Ausbildungszahlen erreicht werden konnte.

Für den Kreis Lippe ist diese Form der Netzwerke vor allem auch vor dem Hintergrund der Umsetzung des Zukunftskonzepts Lippe 2025 von großer Bedeutung.

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