Schülermannschaft des CVJM Pivitsheide gewinnt Indiaca Junior World Cup

Detmold. Der CVJM Pivitsheide gewinnt den Indiaca Junior World CUP 2018 in der Spielklasse männlich Schüler 11-14 Jahre. Damit feiert die Jugendabteilung des CVJM Sylbach/Pivitsheide den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In vier Spielklassen ist der CVJM in der vergangenen Woche zum Junior World Cup nach Dülmen angereist. Das Ziel war es von den vier qualifizierten Teams (männliche Schüler 11-14 Jahre, mixed Schüler 11-14 Jahre, weibliche Jugend 15-18 Jahre und mixed Jugend 15-18 Jahre) mindestens zwei Teams auf das Treppchen zu bringen. Außerdem sind 2 Spielerinnen des CVJM als Gastspieler für den TSV Enzweihingen in der Spielklasse weiblich Schülerrinnen 11-14 Jahre gestartet.

Sieger, 11-14 Jungen: vorne v.l.: Florian Beckmann, Niels Freckmann, Niklas Gieselmann, Laurin Büning. Hinten v.l.: Theo Sparrmann, Jannik Skroblin, Timo Roesler (Trainer), Stephan Kästner (Trainer).

Sieger, 11-14 Jungen: vorne v.l.: Florian Beckmann, Niels Freckmann, Niklas Gieselmann, Laurin Büning. Hinten v.l.: Theo Sparrmann, Jannik Skroblin, Timo Roesler (Trainer), Stephan Kästner (Trainer).

Der Turnierstart am Donnerstag verlief für die weibliche Jugend 15-18 Jahre und mixed Schüler 11-14 Jahre sehr gut. Beide Teams konnten gleich mit Siegen in das Turnier starten. Leider konnten beide Teams im Verlauf der Vorrunde nicht das komplette spielerische Potential abrufen. Die weibliche Jugend verpasste durch das schlechtere Ballverhältnis im Vergleich zu den punktgleichen Polinnen aus Morag und den Gastgeberinnen aus Hausdülmen unglücklich den Halbfinaleinzug. Die Mädchen konnten in der Endabrechnung mit einem Sieg gegen SK Telia/EST den 5. Platz belegen. Die mixed Schüler 11-14 Jahre mussten in ihrem Halbfinale dem SK Juku/EST den Vortritt lassen. Auch das Spiel um Platz drei ging gegen Bettendorf/LUX verloren.

Damit ruhten die Hoffnungen am Freitag auf den Teams der mixed Jugend 15-18 Jahre und der männlichen Schüler 11-14 Jahre. Beide Teams reisten zum Jugend World Cup als amtierende Deutsche Meister an, damit war natürlich eine gewisse Erwartungshaltung verbunden. Die Jugend mixed konnte in der Vorrunde beide Spiele ohne Probleme gegen die Mannschaften von Morag/POL und SK Telia/EST gewinnen. Im Halbfinale wartete nun die Jugend aus Bettendorf/LUX. Die als sehr stark eingeschätzten Luxemburger fanden überhaupt nicht in das Spiel, Sylbach/Pivitsheide wiederum spielte sich in einen Rauschund konnte Bettendorf im ersten Satz mit 25:13 abfertigen. Der zweite Satz gestaltet sich anfänglich ausgeglichen, die Lipper konnten sich aber erneut mit einer Spitzenleistung zur Mitte des Satzes absetzen. Der 2. Satz wurde verdient mit 25:17 gewonnen. Damit stand der erste Finalist für den Samstag fest.

Die männlichen Schüler 11-14 Jahre wollten am Freitagnachmittag auch den Finaleinzug für den Samstag perfekt machen. Mit zwei Siegen und einer knappen Niederlage in der Vorrunde lösten sich die Jungs das Ticket für das Halbfinale. Gegen die stark aufspielenden Esten vom SK Juku galt es nun den Finaleinzug perfekt zu machen. Nach einem nervösen Beginn der lippischen Jungs und deutlichen Rückstand von bis zu 6 Punkten fand man immer besser in das Spiel. Beim 19:17 für die Esten platzte nun endlich der Knoten. Aus dem 19:17 wurde ein 19:21 erspielt. Nun wiederum agierten die Esten sehr nervös. Die Pivitsheider konnten letztlich verdient den Satz mit 25:22 gewinnen. Der zweite Satz entwickelte sich zu einem regelrechten Krimi. Die beiden Teams schenkten sich nichts und das Spiel war absolut auf Augenhöhe. Auch im zweiten Satz schafften die Lipper sich bei einem 19:18 abzusetzen. Der Satz ging mit 25:21 an den CVJM und der Finaleinzug für den Samstag war perfekt. Die für den TSV Enzweihingen spielenden lippischen Mädchen Pia Kästner und Malin Schmidt schafften auch den Finaleinzug und freuten sich zusammen mit den angereisten Fans, den Spielern und Betreuern aus Lippe auf den Finaltag.

Komplette Delegation: vorne v.l.: Lena Stührenberg, Timo Roesler (Trainer), Malin Schmidt, Pia Kästner, Lea Langenbach, Stine Schmidt, Julia Klein, Niels Freckmann, Laurin Büning. Mitte v.l.: Jonas Friesen (Staff), Philipp Schulze-Frenking, Nico Höwedes, Jonas Korth, Florian Beckmann, Emily Holzhauer, Theo Sparrmann, Stephan Kästner (Trainer). Hinten v.l.: Kai Friedrich Wehmeier (Staff), Niklas Gieselmann, Melina Pivit, Tom Zimmermann (Staff), David Kästner, Jannik Skroblin, Jonas Pfitzner, Fabian Pfitzner (Trainer).

Komplette Delegation: vorne v.l.: Lena Stührenberg, Timo Roesler (Trainer), Malin Schmidt, Pia Kästner, Lea Langenbach, Stine Schmidt, Julia Klein, Niels Freckmann, Laurin Büning. Mitte v.l.: Jonas Friesen (Staff), Philipp Schulze-Frenking, Nico Höwedes, Jonas Korth, Florian Beckmann, Emily Holzhauer, Theo Sparrmann, Stephan Kästner (Trainer). Hinten v.l.: Kai Friedrich Wehmeier (Staff), Niklas Gieselmann, Melina Pivit, Tom Zimmermann (Staff), David Kästner, Jannik Skroblin, Jonas Pfitzner, Fabian Pfitzner (Trainer).

Der Finaltag startete mit dem Finale der weiblichen Schüler 11-14 Jahre. Die Mädchen machten ihre Sache perfekt und konnten gegen den Turnierfavoriten Hausdülmen verdient mit 25:21 und 25:23 den World Cup gewinnen. Damit sind Pia Kästner und Malin Schmidt die ersten lippischen Mädchen, die bei einem Indiaca Jugend World Cup eine Goldmedaille gewinnen können.​

Eine Stunde später wurde das Spiel in der Klasse männliche Schüler mit Florian Beckmann, Laurin Büning, Niels Freckmann, Niklas Gieselmann, Jannik Skroblin und Theo Sparrmann angepfiffen. Das Trainerteam Stephan Kästner, Timo Roesler und Fabian Pfitzner waren sehr zuversichtlich an diesem Tag alles aus dem Team im Spiel gegen Bettendorf/LUX heraus holen zu können. Auch in diesem Spiel war die Nervosität bei beiden Teams deutlich zu erkennen. Einfache Fehler reihten sich bei beiden Teams aneinander. Kurz galt es wieder einem überschaubaren Rückstand hinterher zu laufen. Die Jungs behielten aber die Ruhe und holten den Rückstand wieder auf und konnten sich in der Folge selber mit drei Punkten absetzen. Der 1. Satz ging mit 25:20 gewonnen. Von den eigenen Fans getragen war es im zweiten Satz nun an den Pivitsheidern den Sack zu zumachen. Mit sicheren Bällen, wenig eigenen Fehlern, variablen Angriffen und viel Überblick sollte kein sehr hohes Risiko im zweiten Satz gespielt werden. Die Jungs setzten das perfekt um. Die Bettendorfer waren im Zugzwang und leisteten sich speziell am Netz zu viele Fehler. Nach dem verdienten 25:21 konnten sich alle über den Gewinn und den ersten Platz bei dem Junior World Cup 2018 freuen. Damit wird Vereinsgeschichte geschrieben.

Nach dem ersten Titelgewinn galt es sich nun am Samstagnachmittag sich auf das Endspiel der Jugend mixed 15-18 Jahre vorzubereiten. Gegen Indiaca Malterdingen stand das erhoffte Traumfinale fest. Beide Teams beherrschen im Moment in ihrer Altersklasse die Indiaca-Szene in Deutschland. In einem hochklassigen Spiel mit den aktuell stärksten deutschen Angreifen im Nachwuchsbereich hauten sich beide Mannschaften die Bälle um die Ohren. Das Zünglein an der Waage sollten die Stellspielerinnen werden. Nur über ein konstantes präzises Stellspiel wird das Spiel zu gewinnen sein. Der erste Satz war von beiden Teams hart umkämpft, bei dem sich auch kein Team signifikant vom Gegner absetzen konnte. Der erste Satz ging in der Verlängerung mit 28:26 an Malterdingen. Im zweiten Satz sollten die Pivitsheider versuchen noch stärker über die defensive in das Spiel zu kommen. Der zweite Satz entwickelte sich zu einem schnellen dynamischen Spiel. Dies riss die Zuschauer mit und die Stimmung in der Halle erreichte ihren Höhepunkt. Im zweiten Satz spielte sich Pivitsheide eine 25:21-Führung zum Satzgewinn heraus und so musste der dritte Satz die Entscheidung bringen. Bei einer Hallentemperatur von fast 30°C entwickelte sich das Spiel zu einer Hitzeschlacht. Die Stimmung in derHalle war am Kochen. Der dritte Satz war genauso hart umkämpft wie schon der erste. Die Führung wechselte permanent, kein Team konnte sich einen Vorteil erspielen. Die Spielstärke beider Mannschaften ließ nicht nach. Mit 24:26 ging der Satz aus Pivitsheider Sicht verloren. Bei der abgerufenen Leistung des CVJM muss von einem Gewinn der Silbermedaille gesprochen werden und nicht von einer Niederlage. Für Pivitsheide/Sylbach spielten Emily Holzhauer, Julia Klein, Lea Langenbach, Melina Pivit, Stine Schmidt, Nico Höwedes, David Kästner, Jonas Korth, Jonas Pfitzner und Philipp Schulze Frenking. Mit der Mannschaft freuen sich die Betreuer Fabian Pfitzner, Stephan Kästner und Timo Rösler über das erfolgreiche Turnier.

Fotos: © Matthias Langenbach

Heilpraktiker Stiv Dudkin