Schloss Rheda

Rheda-Wiedenbrück. Das Residenzschloss zu Rheda hat sich aus einer mittelalterlichen Burganlage entwickelt, die erstmals 1170 urkundlich erwähnt wurde. Die Burg wurde von dem Kreuzritter Widukind von Rheda erbaut, der bei der Schlacht von Akkon kinderlos fiel. Die Burg ging an die Edelherren zur Lippe, den Streitgefährten von Widukind. Hermann II erbaute um 1200 die romanische Schlosskapelle. 1365 wurde die Herrschaft an den Grafen Otto von Tecklenburg vererbt, der das Schloss zu seiner Nebenresidenz machte. Das Haus Bentheim-Tecklenburg hat die Burganlage seit Beginn des 17. Jahrhunderts zur gräflichen und später fürstlichen Residenz ausgebaut. Beachtlich sind die im Stil der Weserrenaissance und des schlichten westfälischen Barocks erbauten Flügelbauten, welche die mittelalterlichen Wehrtürme verbinden. Das Biedermeier war eine prägende Epoche auf Schloss Rheda. Fürstin Louise bestellte 1806 Panoramatapeten der Firma Zuber aus Frankreich, die in ihrer ursprünglichen Form noch heute zu sehen sind. Die Kontinuität der Geschichte ist nirgends gegenwärtiger als auf Schloss Rheda. Die Fürsten zu Bentheim als die ehemaligen Landesherren der kleinen Herrschaft leben noch heute in einem Teil des Schlosses.

(Quelle und Foto: http://www.schloss-rheda.de/)

Schloss Rheda
Fürstliche Kanzlei
Steinweg 2
33378 Rheda-Wiedenbrück
Nordrhein-Westfalen