Sanierung der Strecke dringend notwendig

Andreas Sunder, Bürgermeister der Stadt Rietberg, André Kuper, Präsident des Landtags NRW und ehemaliger Bürgermeister von Rietberg, Landrat Sven-Georg Adenauer und Susanne Mittag, Bürgermeisterin der Gemeinde Langenberg (v. l.), haben sich für den Straßenbaulastwechsel eingesetzt und sehen einer baldigen Sanierung der L 586 zwischen den Ortsteilen Benteler und Mastholte-Süd mit Freude entgegen. Foto: Kreis Gütersloh

Andreas Sunder, Bürgermeister der Stadt Rietberg, André Kuper, Präsident des Landtags NRW und ehemaliger Bürgermeister von Rietberg, Landrat Sven-Georg Adenauer und Susanne Mittag, Bürgermeisterin der Gemeinde Langenberg (v. l.), haben sich für den Straßenbaulastwechsel eingesetzt und sehen einer baldigen Sanierung der L 586 zwischen den Ortsteilen Benteler und Mastholte-Süd mit Freude entgegen. Foto: Kreis Gütersloh

Kreis Gütersloh. Der Kreis Gütersloh, die Stadt Rietberg sowie die Gemeinde Langenberg wollen die Sanierung der L 586 jetzt selbst durchführen und übernehmen dafür die Baulast der 4,7 Kilometer langen Benteler Straße / Graftstraße. Bisher war dafür der Landesbetrieb Straßenbau NRW zuständig. Nach jahrelangen Gesprächen mit Straßen.NRW scheint die Übernahme der Baulast jedoch die einzige Möglichkeit, zeitnah sanieren zu können. Nach der nun erfolgten Zustimmung im Kreistag am Montag, 2. März, kann der Straßenbaulastwechsel zwischen dem Kreis, den beiden Kommunen und dem Landesbetrieb vertraglich vereinbart werden.

Die L 586 verbindet die Ortsteile Benteler (Gemeinde Langenberg) und Mastholte-Süd (Stadt Rietberg). „Die Straßenführung ist sehr schmal, hat enge Kurven, zahlreiche Flickstellen und tief abfallende, schadhafte Bankette“, berichtete Henrik Egeler, Abteilungsleiter Tiefbau des Kreises Gütersloh. „Der Bürgermeister der Stadt Rietberg, Andreas Sunder, sowie die Bürgermeisterin der Gemeinde Langenberg, Susanne Mittag, setzten sich lange für die Sanierung ein und erhielten zusätzlich Unterstützung vom ehemaligen Rietberger Bürgermeister und heutigem Präsident des Landtags NRW, André Kuper.“ Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite, der geringen Verkehrsbelastung und ihrer Bedeutung, sind Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen durch Straßen.NRW in absehbarer Zeit jedoch nicht zu erwarten. „Wir können und wollen dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen der Strecke nicht auf unbestimmte Zeit verschieben“, erklärte Landrat Sven-Georg Adenauer. „Daher freue ich mich über den Beschluss der Kommunen Rietberg und Langenberg sowie des Kreises, gemeinsam die Baulast der L 586 vom Landesbetrieb Straßen.NRW zu übernehmen.“

Die Details zum Straßenbaulastwechsel sind in einer Verwaltungsvereinbarung geregelt. Dieser Vereinbarung hatten die Gemeinde Langenberg und die Stadt Rietberg bereits im Vorfeld zugestimmt. In seiner Sitzung am Montag, 2. März, hat der Kreistag der Vereinbarung nun ebenfalls zugestimmt. Damit sind in Zukunft der Kreis und die beiden Kommunen die Baulastträger für die rund 4,7 Kilometer lange Strecke. Baulastträger sind für den Unterhalt ihrer Straßen verantwortlich, also auch für Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Langenberg wird die Baulast für rund 2,8 Kilometer der Strecke in Langenberg zwischen der B 55 im Ortsteil Benteler und dem Brückenbauwerk Schwarzer Graben übernehmen. Für weitere 1,1 Kilometer vom Brückenbauwerk Schwarzer Graben bis zur Einmündung der K 53 (Waldliesborner Straße) wird sich Rietberg verantwortlich zeichnen.

Für die verbleibenden 800 Meter von der Einmündung der K 53 (Waldliesborner Straße) bis zur L 782 (Lippstädter Straße) im Ortsteil Mastholte-Süd wird der Kreis Gütersloh der Baulastträger sein. Dadurch werden die beiden klassifizierten Straßen durch eine Kreisstraße miteinander verbunden. Üblicherweise wird vor einem Baulastwechsel die betroffene Strecke saniert. In diesem Fall wird Straßen.NRW die Kosten für die Sanierung an den neuen Baulastträrger, also die Kommunen Rietberg und Langenberg sowie den Kreis Gütersloh, zahlen. Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahmen hat der Kreis Gütersloh berechnet. „Für die Baumaßnahmen haben wir zwei Millionen Euro veranschlagt. Außerdem führen wir die Sanierung der gesamten Strecke federführend aus, um einen einheitlichen und ordentlichen Zustand der Straße gewährleisten zu können“, erläuterte Egeler. Bei der Sanierung entsteht eine neue Fahrbahndecke und die Randbereiche werden befestigt, dadurch wird Begegnungsverkehr besser ermöglicht. Wann genau die Maßnahmen beginnen, ist noch in Planung.

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