Rund 100 Teilnehmer bei „Mittelstand trifft Rathaus“

(v.r.) Bürgermeister Henning Schulz, Referent Dominik Füzi und Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus suchten den Austausch mit den Gästen bei „Mittelstand trifft Rathaus“.

(v.r.) Bürgermeister Henning Schulz, Referent Dominik Füzi und Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus suchten den Austausch mit den Gästen bei „Mittelstand trifft Rathaus“.

Gütersloh. Egal ob Bratwurst, Gabelstapler oder Marketingagentur: Der Kunde ist König und sollte im Mittelpunkt der Angebote und Geschäfte stehen. Eigentlich weiß das jeder, aber es ist nützlich, sich die Bedeutung des Kunden bewusst zu machen. Spätestens wenn der Umsatz stagniert und die Verkaufszahlen nicht überzeugen, wird es Zeit, anders, neu und besser auf den Kunden zuzugehen. Dominik Füzi, Dozent an der International Business School Nürnberg, plädierte als Referent bei „Mittelstand trifft Rathaus“ unter dem Titel „Abschlussstark“ dafür, alle Chancen zu nutzen, wobei er gleichzeitig das Image des Verkäufers aufpolieren möchte. „Verkäufer sind wir im Grunde alle“, sagte Füzi. Jeder „verkaufe“ sich jeden Tag an seinen Arbeitgeber, seine Freunde, seine Familie, so Füzi. Der professionelle Verkäufer müsse zuallererst die Bedürfnisse des Kunden herausfiltern. „Finde heraus, was dem Kunden wichtig ist und er wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um es zu bekommen“, das ist einer seiner Leitsätze. Daneben seien es die besonderen Kleinigkeiten, die entscheiden. Die Geschichten, die man erzählen könne.

Rund 100 Gäste diskutierten am Dienstag im Kleinen Saal der Stadthalle im Anschluss an den Kurzvortrag und tauschten sich untereinander aus. Dominik Füzi, der mit 24 Jahren als jüngster Verkaufstrainer Deutschlands gilt, konnte  Rückmeldungen aus vielen Branchen einsammeln. „Die Vielfalt ist der Markenkern unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Henning Schulz in seiner Begrüßung. Jedes Unternehmen sei etwas Besonderes und jeder trage zum Wachstum und zur Entwicklung der Stadt bei. „Weil die Menschen nur in unsere Stadt kommen, wenn sie hier auch eine gute Arbeit finden“, so Schulz. Der Wirtschaftsstandort Gütersloh brauche diese Vielfalt, die Unternehmen, die bereits eine lange Familientradition hätten genauso wie die Startups, die eine Nische entdeckt hätten und damit den Mittelstand bereichern würden.

Neben dem Austausch untereinander bot die Veranstaltung der Wirtschaftsförderung auch der Gelegenheit, sich über Angebote und Leistungen der Stadtverwaltung zu informieren.  Außer der Wirtschaftsförderung standen Ansprechpartner aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung wie die Breitbandkoordinierungsstelle, der Fachbereich Ordnung mit Informationen zu Gewerbeanmeldungen, die Gleichstellungsstelle und auch die Volkshochschule zur Verfügung. Die Volkshochschule stellte sich als Dienstleister für die Wirtschaft vor, die Bildung auf Bestellung auch als Inhouse-Schulung anbietet, wenn es um Themen wie zum Besipiel Wirtschaftssprachen, Anwenderprogramme oder Teamtraining geht.