Rheda-Wiedenbrück weiterhin Fairtrade-Stadt

fairtrade-townRheda-Wiedenbrück.Die Stadt Rheda-Wiedenbrück erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Bürgermeister Theo Mettenborg  freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes  Zeugnis dafür, dass wir den fairen Handel nachhaltig verankern. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen.“

2010 erhielt Rheda-Wiedenbrück als erste Kommune im Kreis Gütersloh von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel. Theo Mettenborg verspricht: „Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Rheda-Wiedenbrück war damals die 24. Fairtrade-Stadt. Mittlerweile gibt es 450 in Deutschland. Für die Auszeichnung müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden: Bürgermeister und Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Rheda-Wiedenbrück sind das faire Frühstück bei den beiden Weltläden, der faire Einkaufsführer, der fair gehandelte Ems-Kaffee und Ausstellungen wie Fair Flowers und TrikotTausch nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung dafür, unser Engagement mit guten Ideen und Projekten fortzuführen“, sagt Umweltberaterin Dorothee Kohlen.

Hintergrund

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet auch die Möglichkeit, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (sustainable developement goals – SDG´s) konkret umzusetzen, die 2015 verabschiedet wurden.  Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leisten Fairtrade-Städte mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst rund 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 28 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.

Foto: Bürgermeister Theo Mettenborg (3.v.l.) dankt der Steuerungsgruppe Fairtrade für die geleistete Arbeit und den Einsatz. Dazu gehören (v.l.) Thomas Setzer (Lokale Agenda 21), Dr. Wennemar Schweer (Weltladen Rheda), Karl-Heinz Simon (Eine-Welt-Initiative St. Aegidius), Umweltberaterin Dorothee Kohlen,  Pfarrer Marco Beuermann und Maria Schmidt (Gemeindereferentin).