Reiter sind jetzt für den Notfall gerüstet

Volksbank-Stiftung übergibt Defibrillator an den Reitverein „von Lützow“ Herford
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Übergabe des Outdoor-Defibrillators auf der „von Lützow“ Vereinsanlage an der Planckstraße in Herford: in der Mitte zwei Reitschülerinnen und die Ponys „Etho“ und „Ringo“ sowie (v.l.) Carsten Holtgrefe (Vertriebsleiter Struck-Medizintechnik), Barbara Heinze, Silke Ossiek, Stefanie Wehrhahn (Vorstandsmitglied Reiterverein), Julia Stein, Jobst-H. Schnasse (Geschäftsführer Reiterverein), Manuela Kleemeier, Petra Gries (Vorstandsmitglied Reiterverein), Andreas Kelch (Bereichsleiter Marketing, Stiftung Volksbank Bad Oeynhausen-Herford), Hans-H. Greßhöner (Schatzmeister Reiterverein)

Herford. Die Zahlen klingen dramatisch: Alle vier bis sechs Minuten verstirbt Experten zufolge in Deutschland ein Mensch am plötzlichen Herztod–das sind jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen. Doch bei schneller Reaktion und der richtig durchgeführten Reanimation gibt es für Betroffene gute Überlebenschancen. Darum hat der Reitverein „von Lützow“ in Herford jetzt gehandelt und mit Unterstützung der Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford einen vollautomatischen Laien-Defibrillatoren (AED) angeschafft. Die offizielle Übergabe fand jetzt auf der Vereinsanlage in der Herforder Planckstraße statt. 

Der kleine Lebensretter hängt fortan gut sichtbar im Eingangsbereich der großen Reithalle. Für jedermann zugänglich sorgt das Gerät bei den zahlreichen Reitsportveranstaltungen sowie im Trainingsbetrieb nun rund um die Uhr für mehr „Herzsicherheit“ auf der Reitanlage. Für den „von Lützow“ -Schatzmeister Hans-Heinrich Greßhöner eine mehr als sinnvolle Investition: „Wenngleich wir natürlich hoffen, dass das Gerät nie gebraucht wird“, so Greßhöner. Der Dank des Vereins galt der Stiftung der Volksbank und deren Kooperationspartner, der Firma Struck Medizintechnik aus Enger. Deren Fachmann Carsten Holtgrefe betonte im Rahmen der Übergabe: „Bei der Benutzung des Geräts kann nichts falsch gemacht werden. Sprachanweisungen führen einen komplett durch den Rettungsvorgang, bis der hinzugerufene Rettungsdienst übernimmt. Der einzige Fehler wäre, nichts zu tun, wenn es zu einem medizinischen Notfall kommt“, so Holtgrefe. Das Gerät auf der Herforder Reitanlage ist das mittlerweile 105. Gerät, das von der Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford in der Region platziert wurde und zugleich das erste Outdoorgerät. Der neue AED soll nun helfen, dass betroffenen Menschen bei einem überraschenden Herzstillstand hier möglichst effektiv geholfen werden kann. „Ein sogenanntes Herzkammerflimmern kann jeden von uns ereilen–egal ob jung oder alt. Im Notfall zählt jede Sekunde“, erklärte Andreas Kelch, Marketingleiter der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, der das Stiftungsprojekt „Herzsicher in der Region und im Sport“ seit über sechs Jahren begleitet. ​Über eine online auf der Homepage der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford verfügbare Defi-Netz-Karte kann sich übrigens jeder Interessierte über die genauen Standorte der Geräte in der Region informieren. Diese befinden sich in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Konzert-und Turnhallen sowie natürlich in allen Geschäftsstellen der Volksbank. Im Ernstfall sollen die Geräte auch von Menschen im weiteren Umfeld ihres Standortes genutzt werden können. Eine entsprechend auffällige Beschilderung sorgt dafür, dass die „kleinen Lebensretter“ schnell gefunden und eingesetzt werden können.
 
 

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