Pro Wirtschaft GT informierte über ‚BIM für Anfänger‘

Kreis Gütersloh. Digitales Planen, Ausschreiben, Bauen und Betreiben wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Ein wesentliches Instrument ist das ‚Building Information Modeling‘ – kurz: BIM. Im Rahmen einer Veranstaltung informierte die pro Wirtschaft GT unter anderem Planer, Architekten, Handwerksunternehmen und Verwaltungsmitarbeiter aus Hoch- und Tiefbau über zukünftige digitale Entwicklungen.

 Informierten über zukünftige digitale Entwicklungen des Bauens (v. l.): Markus Brune und Maik Stodieck (beide GNUSE Ingenieurbüro für Krankenhaustechnik GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Michael Eisfeld (Fachhochschule Bielefeld) und Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT GmbH).

Informierten über zukünftige digitale Entwicklungen des Bauens (v. l.): Markus Brune und Maik Stodieck (beide GNUSE Ingenieurbüro für Krankenhaustechnik GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Michael Eisfeld (Fachhochschule Bielefeld) und Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT GmbH).

So sollen beispielsweise ab 2020 alle Vergaben des Bau- und Liegenschaftsbetriebes, sowie durch Straßen.NRW über BIM abgewickelt werden. „Das hat uns bei der proWi aufhorchen lassen und war unser Anlass die Veranstaltung ‚BIM für Anfänger‘ anzubieten“, so Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT. Und fachkundige Referenten waren schnell gefunden: Prof. Dr.-Ing. Michael Eisfeld von der Fachhochschule Bielefeld informierte über die Veränderungen, die BIM in der Projektausschreibung und Projektentwicklung mit sich bringt. So zielt BIM vor allem auf eine kooperative Arbeitsmethodik zwischen Fachplanern, Architekten und beteiligten Gewerken ab. „Jeder arbeitet an seinem eigenen Fachmodell, die dank BIM in ein Koordinierungsmodell überführt werden können, um Überschneidungen in der Planung – seien es Rohre oder Leitungen, die miteinander kollidieren – aufzudecken“, betonte Eisfeld die Vorteile.

Im Anschluss stellten Maik Stodieck und Markus Brune vom GNUSE Ingenieurbüro für Krankenhaustechnik GmbH & Co. KG aus Gütersloh ihre ersten Erfahrungen mit BIM in der Praxis vor. Das Planungsbüro führte BIM vor zwei Jahren im Rahmen einer Softwareumstellung ein. „Sie dürfen nicht davon ausgehen, dass eine neue Software einfach durch ‚Schalter umlegen‘ eingeführt wird“, betonte Stodieck. Es müssten vor allem Schulungszeiten und Einarbeitungszeiten für Mitarbeiter eingeräumt und erhöhte Rechnerleistungen berücksichtigt werden. „Neben diesen Herausforderungen schätzen wir aber vor allem den verbesserten Informationsaustausch, den BIM durch das Koordinierungsmodell ermöglicht“, so Brune.