Pfleger für einen Tag: Boys‘ Day im Klinikum Gütersloh 

Gütersloh . Heute durften vier Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren Krankenhausluft schnuppern – jedoch nicht als Patient, sondern als Gesundheits- und Krankenpfleger in spe: Das Klinikum Gütersloh beteiligte sich am bundesweiten „Boys‘ Day“, um den Schülern  einen Einblick sowie einen ersten Kontakt in die Berufswelt zu ermöglichen. Nach wie vor ist der Beruf der Gesundheits- und Krankheitspflege fest in weiblicher Hand: Nicht einmal ein Fünftel der Anfänger in einem Ausbildungsjahrgang sind männlich. Am alljährlich stattfindenden Boys’ Day konnten interessierte Schüler im Klinikum Gütersloh nun in diesen eher für Frauen typischen Beruf hineinschnuppern. 

Wie kann man am besten das Bett beziehen, während der Patient noch darin liegt? Kirsten Strack gibt (v.l.) Marian Limann, Marco Nutsch, Niklas Blomberg und Malte Kriener einige Tipps.

Wie kann man am besten das Bett beziehen, während der Patient noch darin liegt? Kirsten Strack gibt (v.l.) Marian Limann, Marco Nutsch, Niklas Blomberg und Malte Kriener einige Tipps.

Dafür stellte Kirsten Strack aus der Pflegedirektion des Klinikums zunächst in einem Vortrag das Berufsbild des Gesundheits- und Krankenpflegers vor und hob mit den vielfältigen Aufgaben, dem tagtäglichen Umgang mit Menschen und den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten die vielen Vorteile des Berufs hervor. Anschließend begleiteten die Jungen jeweils eine feste Bezugsperson in der Pflege auf den Stationen und schauten ihr bei der Arbeit über die Schulter. Dabei konnten sie viele Tätigkeiten kennenlernen: Vom Patiententransport über die Austeilung von Essen und den Transport von Untersuchungsmaterial bis hin zur Wundversorgung und zum Blutdruck messen. 

In der abschließenden Gesprächsrunde äußerten sich die Teilnehmer positiv. Besonders gefallen hat den Jungen, dass sie den Alltag auf den Stationen kennenlernen und einiges selbst ausprobieren durften. „Es war schön, auch mal hinter die Kulissen eines Krankenhauses schauen zu können“, sagte Malte Kriener. Marco Nutsch ergänzte: „Es hat sich gut angefühlt, den Patienten zu helfen.“ 

horizonte_zingst_2018