Parkour in Gütersloh: Weltklasse

250 Teilnehmer beim 11.Parkour-Camp auf der Anlage an der Gütersloher Ahornallee waren begeistert

Gütersloh. Das Gütersloher Parkour-Camp und die Anlage im Gütersloher Norden sind Weltklasse. Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte, dann wäre sie mit den begeisterten Rückmeldungen der rund 250 Teilnehmer des 11. Camps geliefert.
 
Bjoern ist aktiv dabei: Foto: Jens Dünhölter für Stadt Gütersloh“

Bjoern ist aktiv dabei: Foto: Jens Dünhölter für Stadt Gütersloh“

Aus Deutschland, England und sogar aus Australien reisten sie an, um mit Körperspannung und Körperbeherrschung Hindernisse jeglicher Art zu überwinden. Und so leicht, wie die Bewegungen auf die Zuschauer wirken, scheint damit auch gleich die Schwerkraft aufgehoben zu sein. Mit viel Herzblut organisiert Pit Mosner, städtischer Mitarbeiter und Erziehungswissenschaftler, das Camp,das mehr ist als Sport oder Akrobatik. Es ist ein Stück Jugendkultur, die sich selber in der urbanen und natürlichen Welt bildet, die neugierig, kreativ und besonnen ist, die Respekt hat, vor den eigenen Fähigkeitenund die einen kooperativen Umgang mit- und untereinander praktiziert“- hierarchiefrei, ohne Wettbewerb und auf der Basis gegenseitiger Rücksichtnahme.

„Ein Miteinander, ein Voneinander lernen, ein sich Helfen und Unterstützen: So sieht es auch die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbies, die das 11. Camp fast genau ein Jahr nach der Eröffnung der in Deutschland ziemlich einmaligen Anlage an der Gütersloher Ahornallee am Samstag (20.7.2019) eröffnete. Möglich wurde ihre Realisierung durch die großzügige Spende des Gütersloher Unternehmers Werner Gehring.

Wege finden, wo andere nur Hindernisse sehen, ist das Motto, dem sich die Traceure und Traceurinnen, so die Bezeichnung für die Parkoursportler, verpflichtet fühlen. Pit Mosner gab den 14 bis 22 -jährigen Teilnehmenden beim stufenweisen Erkunden ihrer körperlichen Grenzen an den Hindernissen außerdem noch eine weitere Grundregel mit auf den Weg: „Selbstüberschätzung ist bei uns Schwäche. Denk immer daran“. Zum Geist und Erfolgsgeheimnis des Camps gehört neben vielen liebevollen Details wie „Obst- und Wasserflat“, Massagen vor Ort, der Ausweichmöglichkeit Sporthalle Nord bei schlechtem Wetter oder dem großen Pool auch das gemeinsame Feiern. Samstag Nacht beim Open-Air-Konzert mit der Band „Prison Effekt“ wieder aufgeladen werden. Pit Mosner: „Musik gehört zur Jugendkultur. Das können und wollen wir nicht trennen“.

Wir können sicher sein: Auch das 12. Parkour Camp im kommenden Jahr wird wieder ein Magnet für Teilnehmer und Publikum.

Heilpraktiker Stiv Dudkin