Ökologischer Waldumbau im Kurwald

Bad Lippspringe. Eine spürbare Beschleunigung erfährt der ohnehin geplante ökologische Waldumbau im Kurwald von Bad Lippspringe durch die notwendige Entnahme von Bäumen, die von Käfern befallen sind. Ab Montag, 6. Juli, werden rund 1.200 betroffene Fichten und Kiefern entnommen, noch im Herbst 2020 erfolgt ein Ersatz durch Laubbäume. Dadurch ergibt sich eine höhere Biodiversität, die zu einer weiteren Aufwertung des Kurwaldes führt.

Ökologischer Waldumbau im Kurwald Bad Lippspringe. Foto: Stadt Bad Lippspringe

Ökologischer Waldumbau im Kurwald Bad Lippspringe. Foto: Stadt Bad Lippspringe

Seit dem Frühjahr 2018 können die Experten eine erhebliche Schädigung aller Fichtenbestände in Nordrhein-Westfalen feststellen, die vor allem durch die ausgeprägte Trockenheit entstanden ist. In normalen Jahren kann sich eine Fichte gegen ihren Hauptschädling, den sogenannten Buchdrucker, wehren und die Einbohrlöcher durch eigene Harzbildung schließen. Da sich die Borkenkäfer-Population rasant vermehren kann, ist bei der Aufarbeitung des Waldbestandes auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit Eile geboten. Schließlich sind käferbefallene Fichten sehr anfällig gegen Wind und Sturm.

Auf den rund 200 Hektar im Bad Lippspringe Kurwald hat der Forst rund 1.200 Bäume ermittelt, die entnommen werden müssen. Die Aufarbeitung des Waldbestandes erfolgt durch hochmoderne Maschinen. Ein Harvester für den Einschlag und ein Vorwarder für die Rückung bilden eine vollautomatische Einschlagskette. Das aufgearbeitete Holz wird zunächst am Wegesrand gelagert. Die entstandenen Flächen werden geräumt und anschließend mit Buchen und Eichen wieder in Kultur gebracht.

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