Neues Finanzkonzept für Kloster Dalheim

Lichtenau/Münster . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat ein neues mittelfristiges Finanzkonzept für sein LWL-Museum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim, in Lichtenau (Kreis Paderborn) verabschiedet. Danach wird der LWL von 2022 bis 2026 weitere 375.000 Euro jährlich für sein Museum aufbringen, wie der LWL-Landschaftsausschuss am Freitag (25.6.) in Münster beschlossen hat.

LWL-Museum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim, in Lichtenau (Kreis Paderborn). Foto: LWL

LWL-Museum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim, in Lichtenau (Kreis Paderborn). Foto: LWL

Nötig sei die Aufstockung wegen steigender Personalkosten und vor allem wegen stark schwindender Erträge der Trägerstiftung, so die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: „2022 müssen wir zwei Drittel des Stiftungskapitals neu anlegen. Und von den gut vier Prozent Zinsen, die wir bisher bekommen haben, können wir nur träumen. Wir wollen aber den Status von Kloster Dalheim halten, das sich als erfolgreicher Museums- und Veranstaltungsort etabliert hat.“ Die Besucherzahlen hätten sich bei 100.000 im Jahr eingependelt.

Der LWL müsse darum in den nächsten Jahren insgesamt über eine Million Euro im Jahr in die Hand nehmen, auch um das Museum zu einem „Kompetenzzentrum für Klosterkultur“ weiterzuentwickeln. Der Kreis Paderborn und private Stifter hätten weitere finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Rüschoff-Parzinger: „Wir wollen zur zentralen Forschungs- und Informationsstelle für Klosterkultur werden, die es so weder in der Museumslandschaft noch im universitären Bereich gibt. Das ist unser Anspruch.“

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