Neues Booklet gibt Tipps

Mönesee. Nichts wie raus! Knallgelbe Forsythien, rosa Zierkirschen und Mandelbäumchen, Narzissen und bunte Krokusse blühen. Im Naturpark Arnsberger Wald sprießt das erste Grün. Perfekt, um dem Frühling entgegen zu wandern. Lieblingstouren führen durch ausgedehnte Seenlandschaften, Vogelschutzgebiete und vorbei an imposanten Kulturstätten. Touren-Tipps vom Spaziergang bis zur Tageswanderung finden Gäste in einem neuen Booklet.

Türme, Tiere, historische Perlen: Am Möhnesee dem Frühling entgegen Foto:"Wirtschafts- und Tourismus GmbH Möhnesee"

Türme, Tiere, historische Perlen: Am Möhnesee dem Frühling entgegen Foto:“Wirtschafts- und Tourismus GmbH Möhnesee“

Wer jetzt frische Luft schnuppern und die erwachende Natur erkunden möchte, hat am „Westfälischen Meer“ reichlich Auswahl. Dort warten einzigartige Routen. Das Booklet empfiehlt zum Beispiel die kurze Runde über die monumentale Staumauer mit herrlichem Blick über den See. Vorbei geht’s am Heinrich-Lübke-Haus mit Spielplatz und Café und ein Stückweit durch den Arnsberger Wald. Am Weg liegt zudem das Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee (Liz) mit seinen spannenden Erlebnisräumen. Eine Tour gespickt mit Sehenswürdigkeiten und ideal für Familien. Krönen lässt sich der Ausflug mit einer Schifffahrt.

Auch die „Liegende Acht“ ist eine lohnende Strecke. Ab Torhaus warten zwei erlebnisreiche Wanderschleife auf Freiluft-Fans. In östlicher Richtung gelangen sie zum Möhne-Turm und schauen von der Aussichtplattform endlos weit über grüne Baumwipfel. Entlang des ehemaligen Jagdschlosses St. Meinolf und dem Flüsschen Heve geht es zurück zum Ausgangspunkt. Wer dann noch Power hat, schlägt die südliche Schleife ein. Sie führt auf die in den Möhnesee ragende Hevehalbinsel, Wohnstatt für seltene Wasservogelarten. Wanderer begegnen mit etwas Glück dort Fischadlern, Reiherenten und Haubentauchern. Auf der Naturpromenade erläutern 13 barrierefreie Stationen Flora und Fauna. Von den drei Möhne-Balkonen aus blicken Gäste weit über die Wasserfläche.

Kulturhistorisch interessant ist die Rundtour zu den idyllischen Drüggelter Höfen mit der sagenumwobenen Kapelle, einem historischen Kleinod aus dem 12. Jahrhundert. Dort findet zu Pfingsten alljährlich das hochkarätige Festival „Drüggelter Kunst-Stückchen“ statt. Bei Delecke, unten am See, ist Gelegenheit für ein Picknick. Mit dem Bismarckturm wartet ein weiteres bedeutsames Bauwerk auf Wanderer. Ab Mai an Sonn- und Feiertagen blicken sie vom Turm aus über die blühende Soester Börde.

Neben diesen Routen stellt das Booklet unter anderem „Kraftorte“ am Möhnesee vor, beinhaltet zudem Fahrradtouren und gibt nützliche Tipps für eine schöne Zeit im Freien. Erhältlich ist es zum Preis von 4,90 Euro bei der Wirtschafts- und Tourismus GmbH Möhnesee und an der Tourist-Information auf der Staumauer.

Wer auf eigene Faust losgehen möchte, nimmt vielleicht die Tour durch die Möhneauen. Fließende und stehende Gewässer durchziehen Weiden und Wälder. Viele gefährdete Tierarten und knapp 250 Pflanzensorten haben beim wechselnden Wasserstand der Bäche und Flüsse ihre ökologische Nische gefunden. Mitten durchs Naturschutzgebiet Möhneauen führt ab Völlinghausen ein Info-Pfad: Zwölf Stationen erklären die Besonderheiten des Gebietes. Am Weg liegt auch die Kanzelbrücke mit ihren hübschen Rundbögen.

Am Kleiberg hat Mutter Natur ein Erholungsgebiet mit Gräsern, Dornbüschen und Laubwald geschaffen. Der ehemalige Truppenübungsplatz ist einer der letzten naturbelassenen Gebiete des Haarstrangs. Wanderer beobachten dort seltene Tiere aus nächster Nähe und blicken als I-Tüpfelchen weit über die Soester Börde. Im Norden des Naturschutzgebietes weiden Konik-Pferde und auerochsenähnliche Taurusrinder. Im Süden hüten Schafhirten im Sommer ihre Herden. Die Naturerlebniswege Kleiberg Ost und Süd in der Nähe von Büecke sind ideal, um die wild lebenden Geschöpfe zu bewundern.

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