Neue Behandlungsansätze in der Akutpsychiatrie

Paderborn (lwl). Mehr als 170 regionale und überregionale Teilnehmende diskutierten in der vergangenen Woche auf der 24. Forum-Tagung Psychatrie und Psychotherapie in der LWL-Klinik Paderborn über „Sozialpsychiatrische Behandlungsansätze in der Akutpsychiatrie“.

Die 24. Forum-Tagung Psychatrie und Psychotherapie in der LWL-Klinik Paderborn. Foto: LWL-Klinik Paderborn

Die 24. Forum-Tagung Psychatrie und Psychotherapie in der LWL-Klinik Paderborn. Foto: LWL-Klinik Paderborn

Angesprochen wurden aktuelle Entwicklungen und die neuen Leitlinien in den psychosozialen Therapien sowie neue gemeindebasierte Ansätze zur psychiatrischen Behandlung. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen des demographischen Wandels, der hohen Belastungen im Gesundheitssystems und der sich stetig verändernden gesundheitspolitischen wie finanziellen Rahmenbedingungen stand die Frage im Mittelpunkt, wie dennoch eine qualitativ gute Behandlung und Betreuung schwer psychisch erkrankter Menschen weiterhin gelingen kann – insbesondere wenn sie fach- und bedarfsgerecht, ganzheitlich und flexibel vernetzt in der Gemeinde und der Lebenswelt geschehen sollte.

Expertinnen berichteten über stärkere ambulante, sozialpsychiatrische Behandlungsansätze in der Suchtmedizin und der Gerontopsychiatrie, thematisierten störungsspezifische Behandlungsansätze für schwer chronisch erkrankte Patienten, zum Beispiel mit Persönlichkeitsstörungen, herausforderndem Verhalten im Kindes- und Jugendalter oder gar mit psychischen Begleiterkrankungen, wenn sie straffällig geworden sind.

Die Teilnehmenden konnten sich in begleitenden Workshops informieren und Erfahrungen austauschen. Der Landrat des Kreises Paderborn, Michael Müller, und der stellvertretende Bürgermeister Paderborns, Martin Pantke, zeigten sich ebenfalls beeindruckt von dem großen Feedback der Fachöffentlichkeit auf diese Tagung.

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