Mit Segways durch den Park

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Rietberg (lk). Balancieren, Koordinieren und vor allem Schweben – das ist es, was das Fahren mit dem Segway ausmacht. Mit diesen strombetriebenen Zweirad-Fahrzeugen können mit 20 km/h Fußgängerzonen, Radwege und Straßen erobert werden. Um Gas zu geben, beugt sich der Fahrer lediglich nach vorne. Gebremst wird, wenn man geradestehen bleibt. Zum Lenken muss der Stab nach links oder rechts geführt werden.

„Es ist simpler als man denkt“, weiß auch Eugen Derksen, Inhaber der Segway-Anlage im Gartenschaupark Rietberg. Viele hätten Angst beim Gas geben nach vorne zu fallen, was gar nicht möglich sei. „Wenn die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist, drosselt das Fahrzeug automatisch“, erklärt Derksen.

Segway-3Er selbst hat mit drei Maschinen sein Geschäft angefangen. Sein allererstes Segway hat er sich 2007 spaßeshalber gekauft. „Ich wollte das einfach mal erleben“, sagt der Inhaber. Mittlerweile besitzt er neun Segways, die er bei „Segtouren-Rietberg“ im Gartenschaupark und für Touren außerhalb anbietet. „Ich habe jetzt die neuesten Modelle, die im März 2014 in den USA produziert wurden“, sagt Derksen stolz. Wenn größere Touren gebucht werden, kann er auch mehrere Fahrzeuge zur Verfügung stellen. „Wir arbeiten oft in Kooperation mit Kollegen.“

Im Gartenschaupark in Rietberg ist Eugen Derksen erst seit Anfang August dieses Jahres. „Das Gelände wird generell gerne besucht und hier haben wir viel Platz“, erläutert er seinen Standort. Im Park kann ein Einweisungsparcours mit etwa 900 m² Fläche befahren werden. Der ist besonders für Anfänger gut zum Üben geeignet. „Aber nach ein bis zwei Runden in der Hütchenstraße klappt das bei den meisten“, weiß der Segway-Besitzer. Dann dürfen sie auch auf die 900-Meter-Strecke, die zudem im Park befahren werden kann.

Eugen Derksen soll recht behalten, denn die Erfahrung zeigt: Sind die Beine nach den ersten Metern noch wackelig, stehen sie schon nach ein paar Runden fest auf der Platte des Segways. Ganz intuitiv lässt sich das Gerät nach einer Weile bedienen, sodass man fast vergisst, dass man eine fahrbaren Untersatz bedient. Ähnlich wie beim Skifahren legt man sich in die Kurzen, sodass der ganze Körper mitlenkt. Nur beim Verlassen des Fahrzeuges muss man sich das instinktive Absteigen nach vorne weg verkneifen. Beim Segway steigt man, ähnlich wie beim Rückwärtsgehen auf einer Treppe, nach hinten ab. Schon nach einigen Runden bekommt man als Fahrer Lust, umfangreichere Strecken zu erkunden.

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Neben den Gartenpark-Touren sind auch Eugen Derksens Stadttouren oder Fahrten entlang der Ems sehr beliebt. Wenn man eine Gruppe von drei bis fünf Personen zusammenbekommt, können auch individuelle Touren gebucht werden.

Weitere Informationen zu Angeboten und Preisen von „Segtouren Rietberg“ erhalten sie hier.

Text: Lena Kley

Fotos: Jürgen Riedel, Tim Hildebrandt