Mit Rückenwind in die eigene Zukunft

Jetzt bewerben: Gemeinnütziges Förderprogramm STUDIENKOMPASS unterstützt Paderborner Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Familien

Berlin/Paderborn. Die Frage „Was willst du denn nach dem Abitur mal machen?“ bekommen Kinder häufig gestellt. Die Antwort darauf ist jedoch nicht so leicht zu finden. Der STUDIENKOMPASS bietet an dieser Stelle individuelle Begleitung, zeigt Möglichkeiten auf und hilft, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Das gemeinnützige Förderprogramm wird in Paderborn mit Unterstützung der Heinz Nixdorf Stiftung durchgeführt. Schülerinnen und Schüler aus der Region, die planen, 2018 Abitur zu machen und deren Eltern nicht studiert haben, können sich bis zum 28. Februar unter www.studienkompass.de bewerben.

Nach wie vor studieren Schüler aus Nichtakademikerfamilien bedeutend seltener als Schüler, deren Eltern bereits ein Studium absolviert haben. Das möchten die Partner hinter dem STUDIENKOMPASS ändern. „Das Förderprogramm setzt frühzeitig an – zwei Jahre vor dem Abitur. So gibt es den Jugendlichen ausreichend Zeit für die Orientierung und Entscheidungsfindung. Um auch den Einstieg in das Studium optimal begleiten zu können und Studienabbrüche zu vermeiden, geht es im ersten Jahr an der Hochschule weiter. Dieses erfolgserprobte Konzept möchten wir mit unserem Engagement unterstützen und in die Breite tragen, damit noch mehr junge Menschen aus der Region davon profitieren können“, so Martin Nixdorf, Vorstandsvorsitzender der Heinz Nixdorf Stiftung.

Das gemeinnützige Förderprogramm wurde von der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gemeinsam ins Leben gerufen. Viele weitere Partner haben sich der Initiative angeschlossen. Gemeinsam fördern sie seit 2007 mit großem Erfolg rund 2.900 Menschen aus ganz Deutschland. Alumni des Programms studieren an über 240 Hochschulen bundesweit. In Paderborn ist der STUDIENKOMPASS seit 2009 aktiv und fördert dort seitdem fast 150 junge Menschen. Die Wirksamkeit des Programms ist durch eine unabhängige Evaluation, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, auch wissenschaftlich belegt.

„Über 90 Prozent unserer Geförderten gehen an die Hochschule und geben an, mit Hilfe des STUDIENKOMPASS ihren Wunschstudienplatz gefunden zu haben. Wir nehmen den Jugendlichen mögliche Ängste vor dem Studium und informieren sie über Finanzierungsmöglichkeiten, um auch diese Bedenken auszuräumen. Mit der Begleitung des wichtigen Überganges Schule-Hochschule, können wir auch beim Studieneinstieg helfen – mit sehr positiven Folgen: Weniger als fünf Prozent der Teilnehmer brechen ihr Studium ab, im bundesweiten Durchschnitt sind es hingegen fast 30 Prozent“, so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung (Vors.) bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, über die Erfolgsfaktoren des Programms.

Der STUDIENKOMPASS und seine Partner

Der STUDIENKOMPASS wurde auf Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen. Seitdem haben sich viele weitere Partner der Initiative angeschlossen. Die Karl Schlecht Stiftung ist Exklusivpartner für Baden-Württemberg. Gemeinsam unterstützen die Partner Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung bei der Aufnahme eines Studiums. Der Grund: Besonders Jugendliche, deren Eltern nicht studiert haben, finden auffallend selten den Weg an die Hochschule. Ziel des Förderprogramms ist es deshalb, Hemmschwellen für die Aufnahme eines Studiums abzubauen und bei der Studienwahl zu beraten.

STUDIENKOMPASS-Partner sind die Heinz Nixdorf Stiftung, die aqtivator gemeinnützige GmbH, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die EWE AG, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Stiftung Rapsblüte, die Hans Hermann Voss-Stiftung, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die NORDMETALL-Stiftung, die RATIONAL AG, die Roche Diagnostics GmbH, die Bürgerstiftungen Braunschweig und Wolfsburg, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Karin Schöpf Stiftung, die Unternehmensverbände im Lande Bremen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Weitere Informationen: www.studienkompass.de