Meyer-Sickendiek-Stiftung investierte 60.000 Euro in die (Aus-)Bildung in Lippe

Kanufahrt_PlanIBad  Salzuflen/Detmold. Vor  zehn  Jahren,  am 15.  April  2005, errichtete  die ehemalige   Lehrerin   Lieselotte   Meyer-Sickendiek   die   nach   ihr   benannte   Treuhandstiftung „Meyer-Sickendiek-Stiftung für Ausbildung und Erziehung“ in  der  Verwaltung  der  Stiftung Standortsicherung  Kreis  Lippe.  In  den  zurückliegenden  Jahren  hat  die  Stiftung  rund 60.000 Euro  in  die Bildung und  Erziehung in  Lippe  investiert  und  damit 20 verschiedene  Projekte  in Bad Salzuflen gefördert.

In  den  ersten  Jahren  engagierte  sich  die  Stifterin  selbst  im  Beirat,  eruierte  die  Förderbedarfe  in  den entsprechenden Einrichtungen in Bad Salzuflen und machte Fördervorschläge. Seit ihrem Tod Anfang 2009 führt der  Beirat die Treuhandstiftung  im Sinne der verstorbenen  Stifterin  weiter. „Lieselotte Meyer-Sickendiek    hat    die    Stiftung    gegründet,    um    Kindern    und    Jugendlichen    langfristige Zukunftsperspektiven zu schaffen“, weiß Dr. A. Heinrike Heil,  Beiratsvorsitzende  der  Stiftung. Die Stiftung unterstützt  privatwirtschaftliche  und  kirchliche  Einrichtungen,  die  sich  im  Rahmen  von Ausbildung  und  Erziehung  besonders  engagieren,  so  u.a.  in  der  Sprachförderung,  in  sozialem Verhaltenstraining  und in der Arbeit mit Eltern. Das  Engagement konzentriert sich auf die Stadt Bad Salzuflen, dem ehemaligen Wohnort der Stifterin.

20 verschiedene   Projekte   hat   die   Meyer-Sickendiek-Stiftung   in   den   zurückliegenden   Jahren unterstützt. Dazu  zählt auch das erfolgreiche Projekt „Plan I“ des Pro Regio e.V., das die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von sozial benachteiligten und gefährdeten männlichen Jugendlichen zum Ziel hat. Die Meyer-Sickendiek-Stiftung förderte von 2009 bis 2014 die Umsetzung der von den Jugendlichen selbst entwickelten freizeitpädagogischen Angebote.

„Im    aktuellen    Jahr    fördert    die    Treuhandstiftung    das    Bauwagenprojekt    des    Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverein Bad  Salzuflen  e.V.“, so Heil. Der  Verein plant, an  verschiedenen Standorten  in  der Stadt  Bad  Salzuflen  Bauwagen  aufzustellen,  um diese für „mobile Kinder- und aufsuchende Jugendarbeit“ zu nutzen. Der erste Bauwagen steht bereits am Jugendzentrum @on und wird aktuell gemeinsam mit den Jugendlichen hergerichtet.

Die  Stiftung  verfügte  zur  Gründung  in  2005  über  ein  Stiftungsvermögen  von  150.000  Euro.  Durch diverse  Zustiftungen  und  eine  größere Zustiftung  aus  dem  Nachlass  der  Stifterin  konnte  das Vermögen auf 299.000 Euro erhöht werden. „Auf diese Weise kann die Stiftung mehr Erträge erzielen und noch mehr Gutes in Bad Salzuflen im Sinne der Stifterin tun“, schließt Heil. Weitere Informationen zur Stiftung finden sich unter www.lippeimpuls.de.

Foto: Förderung von „Plan I“. Im Jahr 2012 unternahmen die Jugendlichen  im  Rahmen  des  Projekts  eine  Kanufahrt.