„Als ‚Sprachrohr‘ für die Kinder und Jugendlichen aus dem gesamten Gütersloher Stadtgebiet setzen sich die jungen Menschen im Rahmen von Wochenend-Seminaren dafür ein, andere Jugendliche über die Themen Rassismus und Diskriminierung im Alltag zu informieren, heißt es unter anderem in der Begründung. „Das außergewöhnliche Engagement der jungen Akteure des Gütersloher Jugendparlaments veranschaulicht einmal mehr, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an kommunalen Entscheidungswegen, Prozessen und Entwicklungen zu beteiligen. Die Initiativen und Projekte dieses Jugendgremiums haben Vorbildcharakter für andere Jugendgruppen, selbst aktiv zu werden und die eigene Kommune jugendpolitisch zu gestalten und verändern zu wollen“, lobt Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung die Preisträger und Preisträgerinnen.
Seit seiner Gründung im Jahr 2001 ist das Gütersloher „JuPa“ ein fester Begriff. „Als eines der ersten seiner Art ist es auch eines der „langlebigsten“ geblieben,“ sagt Gerd Ebbing, der die Arbeit seitens der Verwaltung in den vergangenen 19 Jahren begleitet hat. Gewählt werden die Mitglieder – 31 sind es zurzeit im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren – von Schülern und Schülerinnen der weiterführenden Schulen in Gütersloh. Das Jugendparlament, das alle zwei Jahre neu gewählt wird, hat in der Kommunalpolitik den Status eines Beirats. Als Schwerpunkt-Themen hat das aktuelle Jugendparlament für sich unter anderem die Themen „Rassismus und Diskriminierung“, „Umwelt und KIimawandel“ und die Kommunalwahlen im September gesetzt. Aber auch bei Zukunftsprojekten wie den Workshops zur Entwicklung des ehemaligen Kasernengelände der Mansergh Barracks oder beim „Digitalen Aufbruch“ ist das „JuPa“ mit seinen jungen Stimmen einbezogen.